0:3 - VfL vor leerer BVB-Südtribüne chancenlos

von Frank Vollmer


Des einen Glück..! Lukasz Pizczek bejubelt sein 2:0 - Jeffrey Bruma hat einen pechschwarzen Tag erwischt. Foto: imago/Jan Huebner
Des einen Glück..! Lukasz Pizczek bejubelt sein 2:0 - Jeffrey Bruma hat einen pechschwarzen Tag erwischt. Foto: imago/Jan Huebner | Foto: imago/Jan Huebner



Dortmund/Wolfsburg. Der Aufwärtstrend der "Wölfe" ist vorerst gestoppt. Bei Borussia Dortmund kam der VfL am 21. Spieltag nicht über ein 0:3 hinaus. Dabei avancierteRückkehrer Jeffrey Bruma zum Pechvogel des Tages.

Blackout-Bruma bezwingt Benaglio


Mitleerer Südtribüne empfing der BVB den VfL aus Wolfsburg vor "nur" 56.903 Zuschauern. Bei den Gästen rückte JeffreyBruma nach angesessener Gelbsperre wieder zurück in die Startelf. Der zuletzt stabile Robin Knoche musste dafür auf die Bank. Zudem begann Youngster Jannes Horn für Riechedly Bazoer (Muskelprobleme). Auf Dortmunder Seite drei Wechsel, der Ex-Wolfsburger Schürrle, Ginter und Castro für Sokratis, Guerreo und Durm.

Eigentlich war die Ecke der Dortmunder schon nicht mehr gefährlich. Als Mario Gomez den abgefälschten Ball gegen Pizczek jedoch nicht mehr geklärt bekam, spitzelte der Pole in die Mitte, wo Jeffrey Bruma seinenKlärungsversuch ins eigene Tor köpfte (20.). Die Dortmunder Führung war glücklich, aber nicht unverdient. Alleine Pierre Aubameyang hätte doppelt netzen können, fand seinen Meister aber in Diego Benaglio (7./16.). Zwischendurch versuchte sich Marco Reuss aus der Distanz (10.).

Die Gäste aus Niedersachsen hatten etwas Glück, dass Dortmund den schon bekannten Chancenwucher betrieb. MaximilianArnold packtedirekt nach dem Gegentor einen manierlichen Freistoß aus. Kurz vor der Pause schlenzte Yunus Malli eine Hereingabe von Vieirinha knapp am Pfosten vorbei. Es war die beste Chance bis dahin für die Wolfsburger.

Pizcezk düpiertdie Wölfe


Der zweite Abschnitt war keine drei Minuten alt, da fing sich dieIsmaël-Elf das 0:2. Nach einem Foul von Bruma an Reus kläreder Niederländer den Freistoßvor die Füße von Dembelé, dessen Flanke BVB-Rechtsverteidiger Pizczek ins Tor köpfte (48.). Die Hausherren drehten jetzt auf, vergaben mehrmals das 3:0 (51./55.), bis es wieder Pizczek war, der mit seiner dritten Torbeteiligung Dembelé den Ball mustergültig zu flankte (59.). Der VfL war klar unterlegen, einAufbäumen wie in der Vorwoche gegen Hoffenheim blieb aus - auch weil Dortmund sehr dominant agierte.

Der eingewechselte Paul-Georges Ntep belebte noch einmal das Spiel der Grün-Weißen. Vieles lief über den Franzosen. In der 72. Spielminute bediente er Daniel Didavi, dessen Linksschuss leichte Beute für Bürki wurde. Auf der Gegenseite hieltPizczek nichts mehr hinten, als er Innenverteidiger Bartra sah, der knapp vergab (75.).Noch einmal bekam ein Wolfsburger Akteur kurz darauf Beifall, doch war es Ex-BorusseBlaszczykowski, der zu seinem Einsatz kam. Spielerisch brachte der VfL nichts gefährliches mehr zustande. Am Freitag (20:30) empfängt der VfL daheim den SV Werder Bremen. Der sitzt dem Tabellen-14. nach dem 2:0-Sieg in Mainz nun gefährlich im Nacken. Auch der HSV lauert und kann am Abend gegen Freiburg nach Punkten gleich ziehen.


Zahlen & Fakten


Borussia Dortmund: Bürki, Piszczek, Ginter, Bartra, Schmelzer, Weigl (81. Merino), Castro, Dembelé (73. Kagawa), Schürrle, Reus (67. Pulisic), Aubameyang Trainer: Thomas Tuchel

VfL Wolfsburg: Benaglio, Bruma, Gustavo, Rodriguez, Seguin (34. Didavi), Vieirinha (75. Blaszczykowski), Horn, Gerhardt, Arnold, Malli, Gomez (60. Ntep)Trainer:Valérien Ismaël

Torfolge: 1:0 Jeffrey Bruma (20. ET/Pizcek), 2:0 Lukasz Pizczek (48. Dembelé), 3:0 Dembelé (59. Pizczek)


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