0:2 – VfL gibt Partie gegen Florenz nach starkem Start ab

von Jens Bartels


Für Mario Gomez war es ein Wiedersehen mit seinem Ex-Team. Fotos: Agentur Hübner
Für Mario Gomez war es ein Wiedersehen mit seinem Ex-Team. Fotos: Agentur Hübner



Wolfsburg. Im vorletztenTestspiel vor Beginn des DFB Pokals und der Bundesligasaison unterlag der VfL Wolfsburg vor 5024 Zuschauern dem AC Florenz am Sonntagnachmittag mit 0:2 (0:1).

Benaglio offiziell verabschiedet


Der Test gegen den italienischen Erstligisten im ausverkauften AOK-Stadion begann mit einer Zeremonie. Kurz vor Spielbeginn wurde Diego Benaglio, der extra für diesen Termin angereist war (wir berichteten), auf dem Rasen geehrt und offiziell verabschiedet. Wie zuvor beim Stadionfest richtete der langjährige Kapitän des VfL dabei auch einige Worte an die Fans. Er bedankte sich "für die schöne Zeit in Wolfsburg", der Stadt, die für ihn wie eine "zweite Heimat geworden ist." Auch für Mario Gomez war es ein besonderer Tag. Der Stürmer spielte von 2013 bis 2015 bei dem italienischen Serie A-Club.

Überraschende Führung für Florenz


Beide Mannschaften stürzten sich druckvoll in die Partie. Gefährlich wurde der VfL bereits in der 6. Minute, als Kaylen Hinds seinen Gegenspieler auf der rechten Seite austanzte, zum 16er lief und zentral vor das Tor auf Gomez hereingeben wollte, doch die Wolfsburger Spitze nicht erreichte. Kurz darauf: Wieder Hinds frei im Strafraum. Doch der Youngstersuchte eine Anspielstation, statt selbst abzuziehen – vergeblich. Auch die Gäste spielten sich in Tornähe der Wölfe hervor, blieben dabei jedoch ungefährlich.

Immer mehr nahmen die Hausherren das Heft in die Hand – und suchten den Abschluss meist beiGomez, oft über Hinds der immer wieder mit starkem Zweikampfverhalten aufblitzte. Dochauch ein langer Ball in der 18. Spielminute warfür den VfL-Top Scorer der letzten Saisoneinen Tick zu weit. In der 38. Minute sah Riechedly Bazoer den gegnerischen Keeper Marco Sportiellos zu weit herauslaufen und zog aus rund 45 Metern ab, doch die Kugel landete auf dem Netz. Keine Minute später, die Überraschungfür die Grün-Weißen: Nikola Kalinic bekam den perfekten Pass und überwand Koen Casteels im Wolfsburger Gehäuse zum 0:1 (39.).

VfL läuft Anschluss hinterher


Beflügelt durch die plötzlicheFührung kam der AC immer besser in das Spiel und es dauert auch nicht lange bis die Italiener noch einen drauflegten. Wieder war Kalincic beteiligt, diesmal als Vorlagengeber für Chiesa, der aus 20 Metern abzog und das Leder zum 0:2 (51.) an den Innenpfosten schob – Casteels kam nicht mehr dran. Der VfL musste sich vom Rückstand zunächst erholen, eine Weile passierte allerdings nicht viel. Ab der 70. Minute wurden die Wölfe wieder wachsamer und kamen gefährlich in Tornähe.

Mit einem genialen Doppelpassspiel durchkämpften Yannik Gerhardt und Mario Gomez die Verteidigung der Fiorentina, bis ein Gegenspieler Gomez erst kurz vor dem 5er stoppte (72.). Das Ex-Team von Mario Gomez stellte sich immer tiefer und versuchte jegliche Möglichkeiten der Niedersachsen im Keim zu ersticken. Zwei Minutenvor Schluss die letzte Großchance für die Gastgeber: Maxi Arnold gab einen sauberplatzierten Freistoß auf Nany Dimata, der direkt abnahm und die Kugel in Richtung Tor knallte, doch knapp am linken Pfosten vorbeischoss (88.).

"Nach vorne mehr machen"


"Das Spiel heute ähnelte dem Newcastle-Spiel: Wir müssen mehr nach vorne machen. Vor allem in der ersten Halbzeit war da zu wenig, in der zweiten schon etwas mehr. Es ist aber noch lange nicht, wie ich das meiner Mannschaft zutraue. Außerdem zeigten wir uns in beiden Spielen anfällig nach Ballverlusten. Das sind Dinge, die wir in den kommenden Wochen verbessern müssen", kommentierte Andries Jonker die Partie.

Zahlen und Fakten


VfL Wolfsburg: Casteels, William, Brooks, Knoche, Gerhardt, Bazoer, Camacho (Arnold 77.), Hinds (Blaszczykowski 77.), Didavi, Dimata, Gomez Trainer: Andries Jonker

AC Florenz: Sportiello, Bruno Gaspar, Vitor Hugo, Astori, Maximiliano Olivera, C. Sanchez, Veretout, Chiesa, M. Fernandez, Zekhnini, N. Kalinic Trainer: Stefano Pioli

Torfolge: 0:1 Nikola Kalinic (39.), 0:2 Frederico Chiesa (51.)

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