1:5 in Spiel 1! Grizzlys Special-Teams in Nürnberg machtlos

von Jens Bartels


So hatte sich Pavel Gross den Start in das Halbfinale sicherlich nicht vorgestellt. Foto: Thomas Hahn
So hatte sich Pavel Gross den Start in das Halbfinale sicherlich nicht vorgestellt. Foto: Thomas Hahn



Nürnberg/Wolfsburg. Am Freitagabend besiegten die Nürnberg Ice Tigers im ersten Spiel der Halbfinalserie der DEL-Playoffs, die Grizzlys Wolfsburg vor 7512 Zuschauern auf heimischem Eis mit 5:1 (1:0, 0:0, 4:1).

Ice Tigers gehen im Powerplay in Führung


Beide Teams wollten von Beginn an zeigen, wer das Sagen hat. Felix Brückmann im Tor der Wolfsburger bekam das Hartgummi nach einem Schuss von Brandon Segal bereits nach wenigen Sekunden zu sehen. Im Gegenzug scheitere Mark Voakes am Metall des Nürnberger Kastens.

Die erste Strafzeit ließ auch nicht lange auf sich warten. Nach knapp zwei Minuten musste Segal in die Box. Die Gastgeber verteidigten sich jedoch ungewohnt gut und brachen sogar ein ums andere Mal aus ihrem Drittel heraus, während die Wolfsburger ihre Powerplay-Formation nicht stabil aufbauen konnten.

In der 15. Spielminute waren es die Gäste, die erstmals ihre Stärke im Penalty-Killing beweisen mussten. Normalerweise eines der stärksten Teams in dieser Disziplin, gelang es diesmal nicht. Kurz vor Ablauf des Powerplays gab Rob Schremp auf Steven Reinprecht. Der zog ab in Richtung Tor, dort stand Yasin Ehliz, der sich erst kürzlich am Ohr verletzte, und fälschte die Scheibe zum 1:0 (17.) ab– unhaltbar für den Wolfsburger Goalie.

IntensiverMittelabschnitt


Es ging bei wachsender Intensität viel hin und her im Mittelabschnitt. Jochen Reimer und Felix Brückmann hatten jede Menge zu tun.Während das Torschussverhältnis im Anfangsdrittel noch für die Ice Tigers sprach, setzten die Grizzlys jetzt nach. Im Powerplay blieb das Team von Pavel Gross jedoch nach wie vor erfolglos.

Kurz vor Ende des Drittels lächelteder Ausgleich einmal kurz durch dieTür: Armin Wurm konnte aus kurzer Distanz frei auf Reimer abfeuern, dieser schien zwarerschrocken, hatte das Teil aber sicher in der Fanghand.

Nürnbergs Scharfschützen schlagen zu


Diese verpasste Chance wollten die Gäste nicht lange auf sich sitzen lassen. Nur 23 Sekunden nach Beginn des Schlussdrittels: Sebastian Furchner gab die Scheibe zur Mitte in Richtung Tor, Tyler Haskins verlängerte, doch das Spielgerät prallte ab. Der Kapitän setzte nach und markierte mit dem Ausgleichstreffer zum 1:1 (41.) sein erstes Playoff-Tor.

Die Freude währte nicht lange. Strafe für die Grizzlys nur zwei Minuten später. Ehliz zog in Überzahl von rechts auf Brückmanns Kasten ab, dieser parierte. Patrick Reimer nahm den Rebound und hämmerte die Scheibe gegen den chancenlosen Goalie zum 2:1 (44.) in die Maschen.

Danach kames Schlag auf Schlag. Sieben Minuten später, abermals im Powerplay: Dieses Mal war es Brandon Segal, der den Rebound von Marco Pflegers Schuss zum 3:1 (51.) verwandelte.

Kurz darauf klingelte es schon wieder im Kasten der Wolfsburger. Brendan Prust fälschte nach einem Schuss von der blauen Linie unhaltbar zum 4:1 (53.) ab.

Ein heftiger Check beförderte Grizzlys-Stürmer Haskins in der 56. Minute in die Box. Robert Schremp nutzt die erneute Powerplay-Situation und zwang Felix Brückmann noch einmal hinter sich zu fassen. Damit stand es kurz vor Schluss 5:1 (57.).

Am kommenden Sonntag, um 14.oo Uhr geht es in der Wolfsburger Eis Arena zur zweiten Begegnung gegen die Nürnberg Ice Tigers.

Zahlen und Fakten


Torfolge: 1:o (16:07) Yasin Ehliz (Reinprecht, Schremp/PP1), 1:1 (40:23) Tyler Haskins (Furchner, Dehner), 2:1 (43:26) Patrick Reimer (Ehliz, Reinprecht/PP1), 3:1 (50:44) Brandon Segal (Pfleger, Dupuis/PP1), 4:1 (52:55) Brandon Prust (Steckel, Pfleger), 5:1 (56:04) Robert Schremp (Reinprecht/PP1)

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