"19:45" Kurios: VfL unterstützt eigene Fans gegen sich selbst

von Frank Vollmer


Auf den ersten Blick kurios: Der VfL Wolfsburg erklärt den eigenen Fans, was zu tun ist. Symbolfoto: Vollmer
Auf den ersten Blick kurios: Der VfL Wolfsburg erklärt den eigenen Fans, was zu tun ist. Symbolfoto: Vollmer | Foto: Vollmer



Wolfsburg. Der VfL Wolfsburghat für dieeigenen Fans auf der Vereins-Homepage zusammengefasst, wie die sich beim heute geplanten Protest "19:45" verhalten sollen.

"Damit alles planmäßig verlaufen kann"


Es ist schon ein wenig kurios: Ein Verein gibt vor, wieseine Fans gegendie sportliche Talfahrt diesesVereins protestieren dürfen?So sind seit Freitagabend Hinweise über den Ablauf der Aktion "19:45" auf derHomepage des VfLzu finden. „Der VfL Wolfsburg kann die Beweggründe für die von der aktiven Fanszene veranstalteten Protestaktion beim Heimspiel gegen den FC Bayern München nachvollziehen.“ Man begrüße demnach, dass die aktive Fanszene zugesagt habe, bei der Regelung der Abläufe konstruktiv mit Verein und dem Fanprojekt Wolfsburg zusammenzuarbeiten.

Ebensokündigt man an, in keiner Weise auf den Protest einzuwirken, solange dieser friedlich bliebe. „Die Mitarbeiter des Fanprojekts Wolfsburg und die VfL-Fanbeauftragten werden am Spieltag den Sicherheits- und Ordnungsdienst unterstützen und vor sowie in der Nordkurve gemeinsam mit dem Orga-Team der aktiven Fanszene dafür Sorge tragen, dass alles in geordneten Bahnen verläuft.“

Der Verein weist ebenfalls darauf hin, frühzeitig am Stadion zu sein und sich dort auf längere Wartezeiten einzustellen. „Mit der aktiven Fanszene wurde zudem ein Modus abgesprochen, der ein möglichst reibungsloses Betreten der Nordkurve nach den angekündigten 19:45 Minuten des Protests ermöglichen wird.“ Die informellen Hinweise zum Ablauf ergeben letztendlich durchaus Sinn.

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