2. VBL: USC steigt ab - was bringt die Zukunft?

von Frederik Dippe


28 Punkte waren in der Endabrechnung zu wenig für den USC Braunschweig. Foto: Bartels
28 Punkte waren in der Endabrechnung zu wenig für den USC Braunschweig. Foto: Bartels | Foto: Bartels



Braunschweig. Die Volleyballer des USC Braunschweig haben ihr abschließendes Saisonspiel gegen die
DJK Delbrück mit 0:3-Sätzen verloren und rutschten damit doch noch auf einen Abstiegsplatz. Zeitgleich gewann der direkte Konkurrent aus Bocholt mit 3:0 und überholte den USC. Ein Restfunke anHoffnung auf eine weitere Spielzeit in der 2. Ligaverbleibt dennoch.

Taktische Fehler kosten das Spiel


Der Start in das Abstiegsendspiel lief alles andere als optimal für die Löwenstädter: "Vier verschlagene Aufschläge und vier Annahmefehler sind zu viel, um einen Satz zu gewinnen", konstatierte USC-Trainer Markus Weber, der ein 22:25 nach dem ersten Durchgang notierte. Im folgenden Satz spielte der Universitätsclub so stark auf wie in den vergangenen Wochen - bis zum Stand von 20:15 für den USC. "Dann haben wirdrei bis vier taktische Fehler gemacht, die von Delbrück brutal bestraft wurden", so Weber. Mit einem 10:2-Lauf beendete der Tabellensechste den Satz und gewann erneut mit 25:22.

Wer zu diesem Zeitpunkt dachte, dass der Bann im USC-Team gebrochen war, sah sich getäuscht. Die "Weber-Jungs" warfen noch einmal ihr gesamtes Können in die Waagschale und boten der DJK einen großen Kampf, mussten sich letztendlich auch in diesem Durchgang mehr als knapp mit 27:29 geschlagen geben."Delbrück ist eine gute Mannschaft, sowohl im Angriff als auch in der Annahme. Sie haben schon vor der Partie angekündigt, nichts abschenken zu wollen. Das haben sie dann im Spiel auch gezeigt", analysiert der Coach.

Bitterfeld-Wolfen beeinflusst den Abstiegskampf


Parallel ging der Blick der Braunschweiger immer wieder zum Konkurrentennach der Bocholt, der den TabellendrittenBitterfeld-Wolfenempfing und am Ende deutlich mit 3:0-Sätzen bezwang.Zum Ärgernis des USC trat Bitterfeld lediglich mit der Zweitbesetzung an: "Ich empfinde es als sehr unprofessionell in einer solchen Situation nicht seine beste Mannschaft aufzubieten. Da sollten sich sowohl das Team, aber auch die VBL sich einmal hinterfragen, ob das im Einklang mit der Vorstellung eines fairen sportlichen Wettbewerbs steht", kritisiert Weber das Verhalten des Ligakonkurrenten, der in hohem MaßeEinfluss auf denAusgang des Abstiegskampfs nahm. "Fest steht aber, dass wir nicht am Samstag alles verloren haben. Wir haben an anderen Stellen der Saison zu viele Punkten liegenlassen und müssen unsnatürlich an die eigene Nase fassen", äußert Markus Weber sich auch betont selbstkritisch.

Wie geht es weiter in der Tunica-Halle?


Nach der tollen Aufholjagd der vergangenen Wochen -mit fünf Siegen aus sieben Spielen -haben die Braunschweigerzumindest die sportliche Qualifikation für die 2. VBL verpasst. Eine andere Tür könnte sich öffnen, wenn ein anderes Team auf die Teilnahme an der zweiten Liga verzichtet. Bis zum kommenden Dienstag darf der USC noch hoffen, dann müssen die Mannschaft für die neue Saison gemeldet haben.In welcher Zusammensetzung der Verein ab Herbst in Liga zwei oder drei antreten wird, wird sichebenso in den nächsten Tagen herauskristallisieren wie der möglicheVerbleib von Trainer Weber: "Um ehrlich zu sein, ist die Ligazugehörigkeit nicht derspringende Punkt. Vielmehr geht es für mich um die Konzeption des USC, sprich wiesich der Vereinin Zukunft aufstellen möchte." Die Saison ist zwar beendet, dochSpannung verspricht die nächste Woche in jedem Fall.

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