2:3 - Löwinnen unterliegen sehr unglücklich

von Jonas Dräger


Packende Szenen im Finale sahen rund 300 Zuschauer. Fotos: Dräger
Packende Szenen im Finale sahen rund 300 Zuschauer. Fotos: Dräger | Foto: Dräger



Braunschweig. Der Traum vom Finale der deutschen Meisterschaft ist vorbei. In einer unglaublich spannenden Begegnung unterlag das Kooperationsteam von Eintracht und dem BTHC dem Uhlenhorster HC durch einen Treffer Sekunden vor Spielende.

Alisch: "Das tut jetzt zwei Tage weh, dann geht's wieder"


Der große Kampf wurde nicht belohnt, das Aus kam Sekunden vor dem Abpfiff. 70 Minuten hatten sich Uhlenhorst und Braunschweig einen heißen Kampf geliefert, ein würdiges Finale um den Einzug zur deutschen Meisterschaft bestritten. Der UHC, als leichter Favorit angereist, kam besser in die Begegnung, attackierte die Nachwuchslöwinnen früh und zwang sie dadurch zu Fehlern im Spielaufbau. Großchancen erspielten sich die Gäste allerdings nicht. Die Blau-Gelbe Defensive stand sicher.

Große Gefahr strahlte Uhlenhorst jedoch bei Ecken aus. Die erste nach rund sieben Minuten konnte Torhüterin Caroline Meinshausen noch aus der linken Ecke fischen, nach 25 Minuten war sie gegen den starken Schuss vom Kreis machtlos. Es stand 0:1. Kurz vor der Pause hätte der Ausgleich fallen können. Doch drei Ecken in Folge brachten den Braunschweigerinnen nicht den gewünschten Erfolg.

"Wir haben heute zu viele Ecken zugelassen und irgendwann gehen die eben auch rein", so Trainer Carsten Alisch direkt nach Spielende. Auch er musste zunächst kräftig durchschnaufen, um die unglückliche Niederlage zu verkraften. Den aus dem Spiel heraus erzielte der UHC keinen einzigen Treffer. Auch Tor Nummer zwei fiel nach einer Ecke. Eine schön Variante über fünf Stationen landete schließlich bei Marie Kepler, die aus der Nahdistanz verwandelte (47.).

Danach kamen die Löwinnen aber ganz stark zurück.  Fe Paszehr wurde im Kreis von Paulina Roth angespielt und traf in die kurze Ecke zum 1:2 (54.), kurz darauf marschierte Viktoria Albe alleine auf die Torhüterin der Gäste und umkurvte sie. Ihren Schuss stoppte eine Hamburgerin allerdings mit dem Körper kurz vor der Torlinie. Es gab Siebenmeter und Paulina Roth traf sicher zum 2:2 (56.).

Doch dann sorgte eine weitere Ecke rund 90 Sekunden vor Spielende für die Entscheidung. "Das kann passieren. Der Ball ist hart geschossen, Caroline sieht den nicht, der geht ins kurze Eck. Das ist ärgerlich und da fehlen einem momentan die Worte", so Trainer Alisch zunächst enttäuscht. Doch dann war er voll des Lobes für sein Team:

"Wenn mir einer vor dem Wochenende gesagt hätte, dass wir BHC deutlich schlagen und gegen de UHC knapp verlieren hätte ich mich wohl gefreut. Das tut jetzt zwei Tage weh, dann geht's wieder und dann wird bei allen der Stolz überwiegen hier so eine gute Leistung abgeliefert zu haben". Durch die Niederlage beendet die WJA von Eintracht/BTHC die Saison auf Platz 5.

Tore:

0:1 ? (25.)
0:2 Marie Kepler (47.)
1:2 Fe Paszehr (54.)
2:2 Paulina Roth (56. Siebenmeter)
2:3 Lena Michell (69.)


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