2:7! Grizzlys in Spiel 4 deklassiert

von Jens Bartels


Jonathan Matsumoto und Brooks Macek  feiern das Tor zum 2:7. Foto: Marco Leipold/City-Press
Jonathan Matsumoto und Brooks Macek feiern das Tor zum 2:7. Foto: Marco Leipold/City-Press



Wolfsburg. Das tat weh! Im vierten Spiel der Playoff-Finalserieunterlagen die Grizzlys Wolfsburg am Samstagabend dem EHC Red Bull München auf heimischem Eis deutlich mit 2:7 (2:2, 0:3, 0:2).

Auf und Ab im ersten Drittel


Da steckte Dampf drin. Mit der Aussicht auf den Serienausgleich, legten sich die Gastgeber früh ins Zeug,gaben das Spiel ab demMittelabschnitt jedochvöllig aus der Hand.

Mit Vollgas ging es zunächstin das Spielgeschehen, jeder Zentimeter wurde von Beginn an hart umkämpft. Die ersteStrafe kassierteKeith Aucoin in der 5.Minute, gefolgt von einer Bankstrafe aufgrund eines Wechselfehlers. Dieses Mal funktionierte das Powerplay der Hausherren wieder. Jeremy Dehner verwandelte aus der erfolgreich aufgebauten Formation unhaltbar zum 1:0 (8.).

Keinedrei Minuten später: München erneut in Unterzahl, Jason Jaffray kaperte die Scheibe und lief auf Felix Brückmann zu. Michael Wolf zog mit, Jaffray legtekurz vor dem Wolfsburger Kasten quer auf Wolf ab, der hielt rein und verwandelte zum 1:1-Ausgleichstreffer (10.) nach einem Bilderbuch-Konter.

Eine knappe Minute später, das Powerplay lief noch, da verlor Steven Pinizzotto das Spielgerät. Robbie Bina war zur Stelle und sahBrent Aubin, der unmittelbar vor Danny aus den Birken zum 2:1 (11.) einschob. Der erneute Ausgleich folgte nicht sehr viel später. Maxi Kastner versuchte es von der blauen Linie, schnappte sich seinen eigenen Rebound und überlistete Brückmann zum 2:2 (16.).

München reißt das Spiel an sich


Torreichging es im Mittelabschnitt weiter. Getümmel vor dem Wolfsburger Gehäuse, Konrad Abeltshauser bekam das Hartgummizur Blauen gespielt und nahm direkt ab – Brückmann, dessen Sicht versperrt war, konnte den 2:3-Treffer (22.) nicht verhindern.

Auf der Suche nach der Antwort kamen die Grizzlys in Unterzahl. Die Strafzeit war fast ausgestanden, als Michael Wolf die Scheibe auf die linke Seite bekam und mit der Präzision eines Scharfschützen zum 2:4 (28.) abfeuerte. Dies wiederholte sich in derselben Minute. Erneutes Powerplay, dieselben Vorarbeiter und ein weiterer Treffer des Roadteams – nur der Torschütze hieß dieses Mal Frank Mauer. Damit lautete der Zwischenstand 2:5 (28.).

Grizzlys können bittere Niederlage nicht abwenden


Die erste Strafe im Schlussabschnitt seitens der Niedersachsen sollte sich ebenfalls rächen. Jon Matsumoto stocherte das Hartgummi nach Zuspiel von Wolf zum 2:6 (46.) in das Tor. Die mitgereisten Fans veranstalteten in der mit 4503 Zuschauern ausverkauften Eis Arena einen Höllenlärm.

Ab der 50. Minute ging der Begegnung immer mehr die Luft aus, minutenlang kam kein wirklicher Spielfluss mehr zustande. Den Münchenern reichte es dennoch zu einem weiteren Erfolg. Brooks Macek markierte mit seinem Tor zum 2:7 (57.) den letzten Treffer der Partie.

Der EHC führt damit in der Serie mit 3-1 und hatam kommenden Montag (15.15) in München die Möglichkeit, miteinem Sieg seinen zweiten Titel in Folge zu feiern.

Zahlen und Fakten


Torfolge:1:0 (7:25) Jeremey Dehner (Fauser/PP1), 1:1 (9:42) Michael Wolf (Jaffray, Boyle/UZ1), 2:1 (10:33) Brent Aubin (Bina, Likens/PP1), 2:2 (15:34) Maximilian Kastner (Kahun, Boyle), 2:3 (21:24) Konrad Abeltshauser (Aucoin, Pinizzotto), 2:4 (27:22) Michael Wolf (Matsumoto, Seidenberg/PP1), 2:5 (27:53) Frank Mauer (Matsumoto, Seidenberg/PP1), 2:6 (45:44) Jon Matsumoto (Wolf, Seidenberg/PP1), 2:7 (56:32) Brooks Macek (Aucoin, Matsumoto)

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