4:1 – Bärenstarke Grizzlys schießen Wild Wings ab

von Jens Bartels


Marco Wölfl ist chancenlos gegen Kris Foucaults  Schuss zum 3:1. Foto: imago/foto2press
Marco Wölfl ist chancenlos gegen Kris Foucaults Schuss zum 3:1. Foto: imago/foto2press | Foto: imago/foto2press



Wolfsburg. In einer atemberaubenden Partie bezwangen die Grizzlys Wolfsburg am 11. Spieltag der DEL die Schwenninger Wild Wings deutlich. Am Sonntagnachmittagendete die Begegnung vor 2186 Zuschauern in der Wolfsburger Eis Arena klar mit 4:1 (1:0, 0:1, 3:0).

Blitzstart durch Likens


Mit sechs Verletzten – immerhin Kris Foucault konnte wieder spielen – empfingen die Grizzlys den Gegner aus Schwenningen und legten, ähnlich dem Spiel gegen Salzburg, einen blitzsauberen Start hin. Nach nur einer Minute und zwölf Sekunden versenkte Jeff Likens nach Vorlage von Kris Foucault die Scheibe zum 1:0 (2.) im Netz von Goalie Marco Wölfl. Der frühe Treffer versetzte weder die Gäste in Schockstarre, noch ruhten sich die Wolfsburger auf der Führung aus – es folgteein temporeiches Drittel. Eine Vielzahl an Möglichkeiten ergab sich auf beiden Seiten nicht, dochwas abgefeuert wurde, hatte Qualität.

Wild Wings gleichen aus


Die Niedersachsen hielten den Angriffsdruckim Mittelabschnitt aufrecht. Nach wenigen Minuten legten auch die Gäste vorne etwas nach, blieben dabei jedochungefährlich. Das Team vom Allerpark drückte weiter in der Offensive. Oft hatten die Wild Wings dem Spielaufbau der Gastgeber nichts entgegenzusetzen, immer wiederkonnten unmittelbar vor dem Schwenninger Tor Überzahl-Situationen geschaffen werden – doch beim Abschluss fehlte auch das entscheidende Quentchen Fortune.Dies gelang den Gästen seltener, jedoch nutzten diese den richtigen Momentkonsequent. Ein gut strukturierter Angriff reichte zum 1:1-Ausgleich (34.) durch Kalle Kaijomaa.

Grizzlys zeigen was sie drauf haben


In den ersten Minuten des letzten Drittels lief es nicht so rund wie in den ersten 40 Minuten, doch die Mannschaft von Cheftrainer Pavel Gross biss sich wieder in die Partie und konnte punkten. Dabei bediente Kapitän Tyler Haskins Gerrit Fauser per Rückhandpass, der goldrichtig amrechten Pfostenunmittelbarvor Wölfl stand und die Scheibe zum 2:1 (45.) rein drückte.Satt waren die Grizzlys damit noch nicht. Wenig später klingelte es erneut im Kasten des Roadteams. Christoph Höhenleitner lief einenKonter auf der rechten Seite, sah Kris Foucault in den Slot ziehen und legte für ihn auf – der Kanadier netzte gegen einen machtlosen gegnerischen Goalie zum 3:1 (52.) ein.

Nun zeigte der Vizemeister was er drauf hat. Statt das Ergebnis sicher nach Hause zu bringen, feuerten die Schwarz-Orangen munter weiter. Wieder ging es über rechts, diesmal mitAubin. Der Stürmer schob zum linken Bullykreis, von dort hämmerte Brent Aubinein Brett auf das Gehäuse, Alex Weiß traf im Nachschussdas Tor zum 4:1 (56:53).

"Hartes Stück Arbeit"


"Es war ein hartes Stück Arbeit. Wir haben gegen die zweitbeste defensive Mannschaft in diesem Jahr gespielt. Schwenningen spielt sehr diszipliniert und sehr kompakt, dazu fast ohne Strafzeiten. Wir waren auf ein enges Spiel vorbereitet und so war es auch bis nach dem zweiten Drittel. Wir waren da anfangs nicht so stark vor dem eigenen Tor, im letzten Drittel haben wir das abgestellt. Ab der 30. Minute kamen wir besser rein und haben dann im letzten Drittel unsere Chancen besser genutzt", sagte Gross nach der Partie.

Zahlen und Fakten


Torfolge:1:0 (1:12) Jeff Likens (Foucault, Höhenleitner), 1:1 (33:04) Kalle Kaijomaa (Poukkula), 2:1 (44:38)Gerrit Fauser(Haskins, Foucault), 3:1 (51:52) Kris Foucault (Höhenleitner, Riefers),4:1 (56:53) Alexander Weiß (Aubin, Bina)


mehr News aus der Region


Weitere spannende Artikel