5:0 gegen Slavia Prag: VfL-Frauen schaffen gute Ausgangslage

von Frederik Dippe


Die VfL-Spielerinnen bejubeln das 4:0 von Pernille Harder. Foto: imago/regios24
Die VfL-Spielerinnen bejubeln das 4:0 von Pernille Harder. Foto: imago/regios24 | Foto: imago/regios24



Wolfsburg. Die Fußball-Frauen des VfL Wolfsburg haben am Abend im Viertelfinal-Hinspiel in der UEFA Women's Champions League einen souveränen 5:0 (3:0)-Sieg über den tschechischen Serienmeister Slavia Prag feiern können. Mit einem Doppelschlag von Pernille Harder und Caroline Hansen (12./13.) stellte das Team von Trainer Stephan Lerch die Weichen bereits früh auf Sieg. Sara Gunnarsdottir (39.) vor der Halbzeit und erneut Harder (58.) sowie Ewa Pajor (85.) nach der Pause ließen das Ergebnis in die Höhe schnellen.

Doppelschlag von Harder und Hansen


Die Mannschaft von Stephan Lerch übernahm vom Anpfiff weg das Kommando im mit 1.326 Zuschauern besetzten AOK-Stadion und legten ein hohes Tempo auf, dem die Gäste kaum folgen konnten. Die agilen Caroline Hansen (2.) und Pernille Harder (4.) sorgten nach wenigen Minuten für die ersten Aktionen vor dem Slavia-Tor. Nach zwölf Spielminuten war esauch die Dänin, die durch die Beine von Keeperin Barbora Votikova vollstreckte und den VfL für seine Bemühungen belohnte.

Kaum war der Jubel im weiten Rund abgeebbt, da erhöhte Hansen nach Zuspiel von Lara Dickenmann auf 2:0 (13.). Harder hatte in der Folge weitere Möglichkeiten, um früh für klarere Verhältnisse zu sorgen, doch das dritte Tor erzielte Sara Gunnarsdottir. Die Isländerin musste den Ball zum Pausenstand nur noch über die Linie drücken (39.).

Harder schnürt Doppelpack mit traumhaftem Lupfer


Trotz deutlicher Führung ließen die Wolfsburgerinnen nicht nach, sondern hielten das Tempo hoch. Zunächst scheiterte Tessa Wullaert an Votikova (50.), ehe Harder mit ihrem zweiten Treffer auf 4:0 stellte. Dabei nutzte sie einen Stellungsfehler der Prager Torhüterin, die zu weit vor ihrem Tor stand, und überlistete sie mit einem tollen Lupfer (58.).

Weitere Chancen vergaben die eingewechselten Zsanett Jakabfi und Alexandra Popp (71./72.), die zudem den Ehrentreffer von Slavia kurz vor der Linie verhinderte (76.). Den Schlusspunkt setzte Ewa Pajor fünf Minuten vor dem Ende nach Zuspiel von Isabel Kerschowski.

Trainerstimme


Stephan Lerch (VfL Wolfsburg): "Wir wollten von Anfang an das Tempo hochhalten – und das ist uns ganz gut gelungen. Der Gegner hatte wenig Zugriff auf unser Spiel. Wir haben uns zudem einige Torchancen herausspielen können. Dass wir die ersten beiden Tore dann kurz hintereinander erzielen konnten, hat unserem Spiel gutgetan. Im Anschluss haben wir im letzten Drittel die eine oder andere Entscheidung nicht so gut getroffen. Wir haben es nicht gut ausgespielt und die letzte Konsequenz hat gefehlt, ein weiteres Tor zu erzielen. In der zweiten Halbzeit ist es uns dann gelungen, nachzulegen. Unterm Strich haben wir dem Gegner kaum Raum gelassen. Deswegen haben wir mit diesem Ergebnis eine gute Ausgangslage für das Rückspiel geschaffen."

Zahlen & Fakten


VfL Wolfsburg: Schult – Blässe, Fischer, Goeßling, Maritz – Gunnarsdottir, Popp – Hansen (80. Pajor), Dickenmann (57. Jakabfi) – Wullaert (65. Kerschowski), Harder Trainer: Stephan Lerch

SK Slavia Prag: Votikova – Chlastakova (80. Dedinova), Bartovicova, Pincova, Bartonova – Svitkova, Krejcirikova (67. Penickova) – Divisova, Szewieczkova, Jessen – Kozarova (83. Necidova)

Torfolge: 1:0 Pernille Harder (12.), 2:0 Caroline Hansen (13.), 3:0 Sara Gunnarsdottir (39.), 4:0 Pernille Harder (58.), 5:0 Ewa Pajor (85.)


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