5:2 – Grizzlys fegen kämpferische Pinguins vom Eis

von Jens Bartels


Brent Aubin scorte nach seiner Verletzungspause gleich doppelt. Foto: imago/foto2press
Brent Aubin scorte nach seiner Verletzungspause gleich doppelt. Foto: imago/foto2press | Foto: imago/foto2press



Wolfsburg. Volle Punktezahl für die Grizzlys an diesem Wochenende. Nach dem starken Sieg beim Titelverteidigerin München konnte der Vizemeister am25. Spieltag der DEL erneut eine überzeugende Leistung abrufen. Am Sonntagnachmittag besiegten die Grizzlys Wolfsburg die Fischtown Pinguins Bremerhaven mit 5:2 (1:1, 4:0, 0:1).

Ausgleich trotz Wolfsburger Überlegenheit


Mit einem enormen Offensivdruck starteten die Hausherren in das Nordderby. Tyler Haskins versuchte es per Bauerntrick mit der Rückhand (3.), Alexander Weiß zog kurz darauf alleine in den Slot, scheiterte aber an Goalie Jaroslav Hübl (4.), ebenso wie Armin Wurm, der in der 9. Minute die Scheibe entführte und frei zum Schuss kam. Kurz darauf, die Gäste durchliefen die gesamte Defense der Grizzlys und kamen gefährlich nah an das Wolfsburger Gehäuse, doch Jerry Kuhn rettete mit einer zirkusreifen Einlage (12.).

Das erste Powerplay für die Niedersachsen sollte von Erfolg gekrönt werden. Das Team von Trainer Pavel Gross ließ das Spielgerät so lange zirkeln, bis der entscheidende Pass bei Brent Aubin landete, der nach seiner Verletzung erstmals wieder auf dem Eis stand und ein knallhartes Brett zum 1:0 (16.) in die Maschen jagte. Das ließen die Gäste nicht lange auf sich sitzen und liefen mit einem 3-2-Konter auf Kuhn zu – der Schlussmann hatte keine Chance, 1:1 (17.) durch Wade Bergmann nach Videobeweis.

Grizzlys wiederholen das "Münchener Drittel"


Rasant ging es im Mittelabschnitt weiter. Bremerhaven setzte sich massiv zur Wehr, im ersten Powerplay des Drittels kamen die Grizzlys kaum zum Zug – auch dank eines starken Hübl im gegnerischen Tor. Doch dieser war machtlosals die Automobilstädter wenige Minuten später durch Kris Foucault das 2:1 (28.) erzielten. Der Kanadier wurde von Alexander Karachun bedient, zog im Fallen ab, Hübl verneinte, doch Foucault kam nochmal dran und stocherte die Scheibe über die Linie.

Wolfsburg blieb brandgefährlich. Tyson Mulockkrachte den Puck an den Pfosten, kurz darauf landete das Hartgummi bei Armin Wurm, der frei aus dem Slot zum 3:1 (30.) abfeuerte. Die Emotionen kochtenin diesem heißen Duell immer höher und gipfelten in einer handfesten Auseinandersetzung zwischen Björn Krupp und Mike Moore, woraufhin beideAkteure eine Disziplinarstrafe erhielten. Spielerisch blieb die Partie hochklassig. Kamil Kreps erhöhte nach einem Abwehrfehler wie aus dem Nichts zum 4:1 (36.), doch den Schlusspunkt des Drittels sollte Aubin setzen:Drei Sekunden vor der Sirene hämmerte der Kanadier die Scheibe nur knapp hinter den Pfosten ins Gehäuse – 5:1 (40.) nach Videobeweis.

Kurzes Aufbäumen der Pinguins


Im Schlussabschnitt hatten die Gäste trotz massivem Angriffdrucks der Gastgeberdas Glück auf ihrer Seite. Bei angezeigter Strafe gegen Wolfsburg schickten die Pinguins den Extraattacker auf das Eis. Ein abgefälschter Schuss von Marian Dejdar landete zum 5:2 (46.) in Jerry Kuhns Kasten.In der Folge übte Bremerhaven extremen Gegendruck aus, die Schwarz-Orangen fanden für einen Moment nicht zurück in die Partie – doch ausrichten konnte das Roadteam nichts. Die Begegnung verlor zwischenzeitlich an Qualität, nicht jedoch an Tempo. In einer großartigen Atmosphäre, in der beide Teams von ihren Fans frenetisch gefeiert wurden, verwaltete derVizemeister vor 3194 Zuschauern die Führung bis zum Ende – Gemeinsam mit den Gästefans wurde "Wir sind alle Eishockeyfans" gesungen!

Zahlen und Fakten


Torfolge:1:0 (15:30) Brent Aubin (Voakes, Likens/PP1), 1:1 (16:26) Wade Bergmann (Owens, Körner), 2:1 (27:53) Kris Foucault (Karachun, Likens), 3:1 (29:45) Armin Wurm (Mulock, Höhenleitner), 4:1 (35:32) Kamil Kreps (Aubin), 5:1 (39:57) Brent Aubin (Likens, Kreps), 5:2 (45:43) Marian Dejdar (Nehring, Schwartz/EA)


mehr News aus der Region


Weitere spannende Artikel