65:72-Pleite: Löwen ohne Offensivpower in Bremerhaven

von Rayk Maschauer


Thomas Klepeisz war bei der Niederlage der Basketball Löwen mit 14 Punkten Topscorer. Foto: Reinelt/PresseBlen.de/Archiv
Thomas Klepeisz war bei der Niederlage der Basketball Löwen mit 14 Punkten Topscorer. Foto: Reinelt/PresseBlen.de/Archiv



Braunschweig/Bremerhaven. Die Basketball Löwen unterlagen am gestrigen Sonntag bei den abstiegsbedrohten Eisbären Bremerhaven mit 65:73 (32:39). Vor allem in der Offense lief beim Team von Frank Menz nur wenig zusammen. Topscorer der Braunschweiger wurden Scott Eatherton und Thomas Klepeisz mit jeweils 14 Punkten.

Eisbären ziehen früh davon


Von Beginn an haderten die Braunschweiger Basketball Löwen in Bremerhaven mit ihrer unzureichenden Trefferquote. Während die Hausherren direkt auf Betriebstemperatur waren und hellwach agierten, lief beim Menz-Team anfangs kaum etwas zusammen. Bereits nach dreieinhalb Minuten führten die Eisbären mit 11:2 und bauten den Abstand in der Folge sogar in den zweistelligen Bereich aus (17:6). Erst zum Ende des ersten Abschnitts tauten die Braunschweiger ein wenig auf, konnten unter anderem durch sechs Punkte von Topscorer Scott Eatherton auf 17:21 verkürzen.

Im zweiten Viertel traten die Löwen in der Verteidigung deutlich entschlossener auf und konnten dadurch zwischenzeitlich zweimal auf einen Punkt verkürzen (22:23, 29:30). Allerdings blieb die Wurfquote weiterhin schwach, sodass man auch im weiteren Verlauf einem Rückstand hinterher lief. So fand vor allem der zuletzt bärenstarke DeAndre Lansdowne kaum ins Spiel und traf in der gesamten Partie nur 23 Prozent seiner Würfe. Ganz anders sah das beim Bremerhavener Jordan Hulls aus, der den Vorsprung seines Teams vor der Pause mit zwei Dreiern in Folge auf 32:39 ausbaute.

"Offensiv kein Rezept gefunden"


Daran knüpften die Gastgeber auch nach der Halbzeit an, zogen unterstützt durch die Braunschweiger Wurfschwäche wieder zweistellig davon (38:52). Die folgende Auszeit von Headcoach Frank Menz brachte die Löwen jedoch zurück in die Spur. Dank eines 10:0-Laufs betrug der Abstand so zwsichenzeitlich nur noch vier Zähler (48:52). Allerdings war es erneut der Eisbären-Spielmacher Jordan Hulls, der mit viertelübergreifend acht Punkten in Folge den Abstand wieder deutlich ausbaute (48:60). Die Braunschweiger Gegenwehr war damit jedoch noch nicht gebrochen. Abermals kämpfte sich das Menz-Team zurück ins Spiel, verkürzte durch einen 9:0-Lauf auf 57:60.

Doch eine erneute Schwächephase im Angriff sorgte dafür, dass die Eisbären angeführt von ihrem Guard-Duo Hulls und Johnny Berhanemeskel innerhalb von zwei Minuten wieder klar in Front lagen (57:67) und damit jegliche Hoffnung der Löwen auf ein Comeback zu Nichte machten. „Bremerhaven hat gut gespielt und eine sehr starke Leistung in der Verteidigung gezeigt. Insofern ist der Sieg verdient“, sagte Löwen-Coach Frank Menz zur 65:72-Niederlage seines Teams. „Wir wollten die Eisbären unter 75 Punkten halten. Das ist uns auch gelungen, allerdings haben wir in der Offensive einfach kein Rezept gegen sie gefunden. Unsere Intensität war okay“, fuhr der Übungsleiter fort. Für sein Team geht es am kommenden Wochenende mit dem Heimspiel gegen den Tabellenletzten Walter Tigers Tübingen weiter.

Zahlen & Fakten


Viertelübersicht: 21:17, 18:15, 15:16, 18:17

Eisbären Bremerhaven: Hulls 25 (6 Reb), Berhanemeskel 21, Elliot 9 (10 Reb), Groselle 8, Bleck 5 (8 Reb), Kessens 2, Baptiste 2, Johnson, Bussey Headcoach: Arne Woltmann

Basketball Löwen: Klepeisz 14, Eatherton 14 (7 Reb), Lansdowne 9, Morse 6, Jaramaz 5, Koné 5, Nawrocki 3, Schwartz 3, Janavicius 2, Alte 2, Lagerpusch 2 Headcoach: Frank Menz


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