7:1! Krupp & Co. düpieren Frankreich im WM-Test

von Jens Bartels


Mit Matthias Plachta scorte auch einer der Silbermedaillengewinner von PyeongChang. Plachte wurde zum besten Spieler der Partie ausgezeichnet. Foto: DEB/City-Press GbR
Mit Matthias Plachta scorte auch einer der Silbermedaillengewinner von PyeongChang. Plachte wurde zum besten Spieler der Partie ausgezeichnet. Foto: DEB/City-Press GbR | Foto: DEB/City-Press GbR

Wolfsburg. Bei der Länderspiel-Premiere in der Wolfsburger Eis Arena ging die Deutsche Eishockeynationalmannschaft als klarer Sieger hervor. Im Vorbereitungsspiel für die kommende Weltmeisterschaft in Dänemark besiegte der Silbermedaillengewinner von PyeongChang am Donnerstagabend vor 4403 Zuschauern die französische Auswahl mit (5:0, 1:0, 

Draisaitl fehlte – Krupp dabei


MitTimo Pielmeier, Björn Krupp, Moritz Müller und Matthias Plachta standen lediglich vier Silbermedaillengewinner aus PyeongChang im Aufgebot. Sofehlten unter anderem die Spieler der DEL-Finalisten Eisbären Berlin und EHC Red Bull München, die sich noch im Ligabetrieb befinden. Krupps Teamkollege Gerrit Fauser, ebenfalls in Südkorea mit dabei, konnte verletzungsbedingt nicht teilnehmen. NHL-Star Leon Draisaitl wurde von Bundestrainer Marco Sturm noch geschont, da er nach dem Ausscheiden der Edmonton Oilers seit längerer Zeit nicht mehr im Spielbetrieb warund sich vom Jetlag noch nicht komplett erholt hatte.

Deutschlandmacht im ersten Drittel alles klar


Das deutsche Team eröffnete das Freundschaftsspiel mit erheblichem Druck und ließ den Gegner nur selten aus dem eigenen Drittel heraus. Wann immer die Mannschaft aus dem Nachbarland vor Pielmeiers Kasten zog, die Deutschen liefen sofort blitzschnelleKonter. So dauerte es nicht lange, bis es zum erstenMal im Tor von Sebastian Ylonen klingelte – Daniel Pietta überwand den bereits geschlagenen Goalie zum 1:0 (4.). Nach der frühen Führung änderte sich das Geschehen nicht, immer wieder bissen sich die Schwarz-Gelben im Angriffsdrittel fest. Per Doppelschlag stand es wenig später bereits 3:0: Erneut bereiteten Moritz Müller und Oliver Mebus vor, der Torschütze zum 2:0 (8.) hieß Mirko Hofflin – keine Minute später bekam Ylonen das Hartgummi abermals nicht unter Kontrolle. Bernhard Ebner nutzte die Chance und netzte nach Zuspiel von Matthias Plachta und Maximilian Kammerer zum 3:0 (9.) ein.

Frankreich setzte sich nur wenig zur Wehr– kassierte jedochStrafen. Diese münzten die Hausherren meist nach nur wenigen Sekunden in Überzahl in den nächsten Erfolg um. Zunächst ließ Marcel Müller das Netz kaltschnäuzigzum 4:0 (14.) zappeln. Trainer Dave Henderson erlöste Ylonen in der Folge und schickte an dessen Stelle Florian Hardy zwischen die Pfosten. Im folgenden Powerplay wiederholte sich die Situation, diesmal nagelte Matthias Plachta die Scheibe zum 5:0 (19.) in die Maschen.

Frankreich findet kein Mittel


Die Souveränität aus dem ersten Drittel nahm das Team von Marco Sturm mit in den Mittelabschnitt, auch wenn sich dies im Scoring nicht so deutlich widerspiegelte. Das Geschehen wirkte in den ersten Minuten wie ein dauerhaftes Überzahlspiel. Das nächste echte Powerplay seitens der Gastgeber, überstanden die Franzosen allerdings schadlos (25.), ebenso das darauf folgende. Ein weiterer Treffer wollte zunächstnicht fallen. Bei einem Angriff von Hofflin verhinderte nur der Pfosten, der das Spielgerät wieder heraus schleuderte, einen weiteren Erfolg (30.).

Keine zwei Minuten später war es dann wieder soweit. Frankreich hatte die nächste Strafe gezogen, Marc Michaelis kam links frei zum Schuss und erhöhte auf 6:0 (32.). Im Rest des zweiten Drittels spielte sich nahezu das gesamte Geschehen vor Hardys Gehäuse ab, der unzählige Versuche parieren konnte. Offensiv konnte das Roadteam jedoch weiterhin nichts ausrichten.

Gäste landen Ehrentreffer


Im Schlussdrittel verlor die Partie etwas an Tempo. Nun kamen auch die Blau-Weißen hin und wieder zum Zug, ohne dabei auch nur annähernd gefährlich zu werden – das deutsche Team hatte das Heft komplett in der Hand. Erst zehn Minuten vor dem Ende des Spiels traf Frankreich zum Ehrentreffer. Diesmal waren die Gastgeber erstmals in Unterzahl und kassierten prompt das 6:1 (50.) durch Sascha Treille. In Gefahr war der Sieg allerdings nicht mehr. Die Sturm-Truppe brachte die klare Führung ohne Probleme über die Zeit – den Schlusspunkt setzte Ebners zweiter Treffer zum Endstand von 7:1 (58.).

Zahlen und Fakten


Torfolge: 1:0 (3:42) Daniel Pietta (Mebus, Müller), 2:0 (7:28) Mirko Hofflin (Müller, Mebus), 3:0 (8:20) Bernhard Ebner (Plachta, Kammerer), 4:0 (13:40) Marcel Müller (Ebner, Pietta/PP1), 5:0 (18:21) Matthias Plachta (Kammerer, Nowak/PP1), 6:0 (31:45) Marc Michaelis (Plachta, Nowak/PP1) , 6:1 (49:49) Sascha Treille (Auvitu/PP1), 7:1 (57:29) Bernhard Ebner (Höfflin, Michaelis)


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