8 Jahre Playoffs! Grizzlys sichern Viertelfinale im Nachsitzen

von Jens Bartels


Die Grizzlys machten es gegen Straubing noch einmal spannend. Foto: Reinelt/PresseBlen.de
Die Grizzlys machten es gegen Straubing noch einmal spannend. Foto: Reinelt/PresseBlen.de | Foto: Reinelt/PresseBlen.de



Wolfsburg. In einem größtenteils unspektakulärem Spiel glückte denGrizzlys aus Wolfsburg eine Fortführung ihrer Serie – wenngleich erst im Penaltyschießen.Mit dem 3:2 Sieg (2:0, 0:1, 0:1, 1:0) ist der Playoff-Viertelfinalplatznun sicher.

Neuzugang Hisey punktet bereits im ersten Drittel


Die Straubing Tigers starteten gleich mit zwei Chancen druckvoll in das Spiel. Dabei nutzten sie einige Unzulänglichkeiten in der Abwehr der Gastgeber. Mark Voakes bekam erst in der vierten Spielminute die erste echte Möglichkeit für die Wolfsburger, die Tigers-Goalie Dimitri Pätzold jedoch souverän verneinte.

Knapp zur Mitte des Anfangsdrittels fanden die Grizzlys mit einem Doppelschlag fulminant ins Spiel. Armin Wurm donnerte nach Vorlage von Aubin und Voakes den Puck in das gegnerische Tor zum 1:0 (8.). Sein Teamkollege Tyson Mulock tates ihm nur eine Minute später gleichund erhöhte auf 2:0 (9.). Daran beteiligte sich auch der Kanadier Robert Hisey, der am Freitagabend zum ersten Mal für sein Team auf dem Eis stand und damit seinen ersten Punkt in der DEL markierte. Trotz der Führung konnten die Gastgeber das Spiel nicht eindeutig übernehmen, auch aufgrund des zum Ende des Drittels zunehmend körperbetonten Spiels der Straubinger. Auffallend war die Rückkehr des zuletzt verletzten Grizzlys-Verteidigers Jeremy Dehner, der sowohl defensiv, als auch offensiv gute Aktionen zeigte.

Unspektakulärer Mittelabschnitt


Wechselhaftes Geschick bestimmte die erste Hälfte des Mitteldrittels. Keine der beiden Mannschaft vermochte das Spiel an sich zu reißen. Daran änderte auch der Straubinger Anschlusstreffer von Tim Miller (33.) nichts. Ein Tor, welches angesichts des Spielgeschehens regelrecht überraschend kam. Zum Ende des zweiten Abschnittes wurde die Partie zunehmend kämpferischer und körperbetonter, woraus in der 39. Spielminute eine Strafzeit zu Lasten der Wolfsburger resultierte, die allerdings folgenlos blieb.

Grizzlys geben Führung aus der Hand


Der Schlussabschnitt begann ähnlich unspektakulär wie der Großteil des zweiten Drittels. Dies änderte sich, nachdem die Gastgeber in der 48. Minute eine Strafzeit kassierten, die Scott Timmins zum 2:2-Ausgleich (49.) nutzte.

Das Spiel gewann kurzzeitig wieder etwas an Tempo und Qualität, doch keines der beiden Teams konnte sich erfolgreich durchsetzen. Zu viele Unsicherheiten in der Spielweise beider Teams. Rob Hisey versuchte einen Akzent zu setzten und wollte es im Alleingang machen, er scheiterte jedoch am gegnerischen Torhüter. Zum Ende des letzten Drittels und der herannahenden Overtime wurde es laut in der Eisarena. Die 2561 Zuschauer waren nun deutlich zu hören und auch die wenigen mitgereisten Fans der Tigers machten sich bemerkbar, nachdem sie nach der ersten Drittelpause regelrecht verstummten.

Entscheidung erst nach Verlängerung und Penaltyschiessen


Die Overtime verlief wie das zweite und letzte Drittel. Beide Teams wechselten sich mit den Angriffen ab, konnten aber nicht erfolgreich abschließen. Grizzlys Torhüter Sebastian Vogl, der auch heute wieder Felix Brückmann ersetzte, glänzte durch absolute Sicherheit in der Verlängerung.

Im abschließenden Penaltyschiessen war es Mark Voakes, der den entscheidenden Treffen erzielte. Zuvor trafen Tyson Mulock, während Brent Aubin an Dimitri Pätzold scheiterte. Grizzlys-Coach Pavel Gross freute sich vor allem über den sicheren Einzug in die Play-Offs: "Wir hatten uns ganz klar vorgenommen, es an diesem Wochenende aus eigener Kraft zu schaffen. Das haben die Jungs heute gemacht. Jetzt kann man ihnen nur zu den Top-Six gratulieren. Unser Ziel muss nun Platz 5 sein", forderte Gross, der auch das Spiel noch einmal thematisierte: "Beide Mannschaften haben gut gekämpft und Chancen gehabt. Endlich haben wir auch mal wieder ein Penalty gewonnen." Am Sonntag geht es zu den Adlern nach Mannheim, wo es nach Möglichkeit wieder volle drei Punkte werden sollen.

Die Trainer nach dem Spiel


Zahlen & Fakten


Torfolge: 1:0 (7:31) Armin Wurm (Aubin, Voakes), 2:0 (8:42) Tyson Mulock, 2:1 (32:51) Tim Miller (Loibl, Oblinger), 2:2 (48:12) Scott Timmins (Bettauer, Sullivan/PP1), 3:2 (65:00) Mark Voakes (SO)



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