94:77! Starkes drittes Viertel beschert Löwen den Sieg

von Rayk Maschauer


Scott Eatherton führte die Basketball Löwen erneut mit einem Double-Double zum Sieg. Fotos: Agentur Hübner
Scott Eatherton führte die Basketball Löwen erneut mit einem Double-Double zum Sieg. Fotos: Agentur Hübner



Braunschweig. Die Basketball Löwen feierten am Ostermontag einen klaren Heimerfolg gegen den Tabellenletzten Walter Tigers Tübingen. Vor 2914 Zuschauern stand am Ende ein 94:77 (37:42) für die Braunschweiger, bei denen Scott Eatherton mit 22 Punkten und zwölf Rebounds Topscorer wurde.

Selbstbewusster Auftritt von Tübingen


Löwen-Coach Frank Menz schickte gegen das Schlusslicht die Starting-Five Janavicius, Lansdowne, Jaramaz, Morse und Eatherton ins Rennen. Für die ersten Punkte sorgten zunächst die Tigers in Person von Berry Stewart. Doch auch im weiteren Verlauf waren es vornehmlich die Gäste, die offensiv Akzente setzen konnten. Bei den Löwen steckte hingegen anfangs noch ordentlich Sand im Getriebe. Von den ersten acht Wurfversuchen fand nur einer den Weg ins Ziel, weshalb der Außenseiter aus Tübingen nach drei Minuten mit fünf Punkten in Front lag (2:7). Zwar zeigten sich die Löwen auch in der Folge nicht sonderlich treffsicher, doch durch eine erhöhte Intensität beim Rebounding arbeitete man sich ins Spiel hinein. Nemanja Jaramaz glich nach rund fünfeinhalb Minuten per Dreier zum 11:11 aus. Allerdings folgte erneut eine Schwächephase der Löwen, sodass Tübingen bis zur Viertelpause abermals davonziehen konnte (15:20).

Im zweiten Durchgang blieb das Bild zunächst das gleiche. Tübingen agierte mit einer guten Körpersprache und hohen Intensität, wodurch die Löwen nur selten zu einfachen Abschlüssen kamen. Angeführt vom US-Duo Berry Stewart und Malcolm Lee, sowie dem Ex-Braunschweiger Sid-Marlon Theis setzte sich der Außenseiter bis auf neun Zähler ab (20:29). Die Löwen fanden anschließend besser zu ihrem offensiven Rhythmus, doch defensiv hatte man weiterhin zu wenig Mittel gegen die selbstbewusst auftretenden Tübinger. Folgerichtig ging es mit einem Fünf-Punkte-Rückstand in die Halbzeit (37:42).

Löwen drehen nach der Pause auf


Ab Viertel Nummer drei zeigten die Braunschweigerjedoch ein völlig anderes Gesicht. Defensiv präsentierte man sich deutlich energischer und auch im Angriff lief es für das Menz-Team plötzlich wie geschmiert. Bereits nach fünf Minuten konnte Anthony Morse den 48:48-Ausgleich markieren, ehe Thomas Klepeisz kurz darauf per Dreier die erste Braunschweiger Führung erzielte. Mit einem zwischenzeitlichen 12:0-Lauf setzten sich die Hausherren so vor dem Schlussviertel mit zehn Punkten ab (65:55) und auch im letzten Durchgang zeigte sich Braunschweig von seiner besserenSeite. Vor allem beim Scoring waren die Löwen sehr variabel. Gleich sechs Spieler konnten am Ende eine zweistellige Punktausbeute vorweisen, wobei Scott Eatherton mit 22 Punkten und zwölf Rebounds herausstach. Aber auch DeAndre Lansdowne zeigte trotz durchwachsener Wurfquote seine Allrounder-Qualitäten und kratzte am Ende mit 13 Punkte, neun Rebounds und neun Assists an einem Triple-Double. Zusätzlich sorgte Bazou Koné für wichtige Impulse von der Bank und erzielte in 15 Minuten Spielzeit starke 16 Punkte.

Auf der Gegenseite verloren die Tübinger ab Mitte des dritten Viertels komplett den Faden in ihrem Spiel und mussten mitansehen, wie sie von Minute zu Minute höherin Rückstand gerieten. Acht Minuten vor Schluss stand es bereits 75:56 für die Löwen, doch Tübingen gab sich nicht auf. Ein 12:2-Lauf zum 77:68 ließ noch einmal etwas Hoffnung bei den Gästen aufkeimen, doch Braunschweig bewahrte die Ruhe und wehrte den Comeback-Versuch ab. Am Ende stand so ein 94:77 für die Basketball Löwen. „Für uns war das heute ein ganz schwieriges Spiel. Wir wussten, dass wir eigentlich nur verlieren können. Tübingen hat erwartet gut gespielt und eine sehr starke erste Halbzeit gezeigt“, äußerte sich Löwen-Headcoach Frank Menz nach Spielende. „Es war in der zweiten Halbzeit eine sehr gute Leistung von uns. Das war jetzt der fünfte Sieg in den letzten sechs Heimspielen und die Jungs haben Appetit auf mehr“, so Menz weiter.

Zahlen & Fakten


Viertelübersicht: 15:20, 22:22, 26:13, 29:22

Basketball Löwen: Eatherton 22 (12 Reb), Koné 16, Lansdowne 13 (9 Reb, 9 Ass), Morse 13 (7 Reb), Jaramaz 12, Klepeisz 11 (5 Ass), Lagerpusch 7, Schwartz, Alte, Janavicius Headcoach: Frank Menz

Walter Tigers Tübingen: Upshaw 16, Stewart 16 (8 Reb), Jordan 13 (6 Ass), Theis 11, Lee 10, Heyden 8, Mönninghoff 3, Mampuya, ZinnHeadcoach: Mathias Fischer

[ngg_images source="galleries" container_ids="1120" display_type="photocrati-nextgen_basic_thumbnails" override_thumbnail_settings="0" thumbnail_width="240" thumbnail_height="160" thumbnail_crop="1" images_per_page="20" number_of_columns="3" ajax_pagination="1" show_all_in_lightbox="0" use_imagebrowser_effect="0" show_slideshow_link="1" slideshow_link_text="[Zeige eine Slideshow]" order_by="sortorder" order_direction="ASC" returns="included" maximum_entity_count="500"]


mehr News aus der Region


Weitere spannende Artikel