Achterbahnfahrt endet für Herzöge mit Niederlage auf Schalke

von Frederik Dippe


Wichtiger Faktor im Herzöge-Spiel: Flügelspieler Luis Figge. Foto: Reinelt/PresseBlen.de
Wichtiger Faktor im Herzöge-Spiel: Flügelspieler Luis Figge. Foto: Reinelt/PresseBlen.de | Foto: Reinelt/PresseBlen.de



Gelsenkirchen/Wolfenbüttel. Die Herzöge Wolfenbüttel haben beim FC Schalke 04 Basketball ihre erste Niederlage in den diesjährigen Playoffs hinnehmen müssen. Trotz einer tollen Aufholjagd im letzten Viertelkonnte das Team von Coach Steven Esterkamp das Spiel nicht mehr drehen und unterlag mit 69:71 (29:37). Der verlässlichste Offensivakteur war Demetrius Ward mit 19 Punkten.

Starkes Comeback wird nicht belohnt


Während die Schalker die Partie mit einen Distanzwurf von Shawn Gulley perfekt eröffneten, suchten die Gäste aus der Lessingstadt lange nach ihrem Offensivrhythmus. Nach knapp fünfeinhalb Minuten hatte der Ball nur einmal den Weg durch die Reuse gefunden (1:12), ehe Herzöge-Spielmacher Constantin Ebert erstmals aus dem Feld treffen konnte. Dennoch liefen die Wolfenbütteler nach zehn Minuten bereits einer 13-Punkte-Hypothek hinterher. Mit verbesserter Leistung, gerade am defensiven Ende, konnten sie diese im zweiten Viertel zumindest bis in den einstelligen Bereich tilgen (29:37).

Nach einem 5:0-Lauf zum Start in die zweite Halbzeit verkürzten Ebert und Co. zunächst auf drei Punkte. Dann erhöhten die Königsblauen allerdings wieder das Tempo im Angriff und stellten vor dem letzten Viertel den alten Vorsprung von 13 Zählern wieder her. In diesem schien die Partie sechs Minuten vor der Schlusssirene so gut wie entschieden (65:50), doch die Wolfenbütteler gaben sich noch lange nicht geschlagen. Von Minute zu Minute näherten sich die Herzöge an, durch ein Dreipunktspiel von Luis Figge waren sie sogar wieder in absoluter Schlagdistanz (67:68).

Nach einer Schalker Auszeit foulten die Gäste den Gelsenkirchener Topscorer Courtney Belger, der sich an der Linie keine Blöße gab. Um einen Dreier der Gäste zu verhindern, nutzen auch die "Knappen" ein cleveres Foul bei vier verbleibenden Sekunden, umDemetrius Ward an die Freiwurflinie zu schicken. Der netzte beide Würfe ein, um dann erneut Belger an die Linie zu schicken, der immerhin einen Wurf liegen ließ. Die Chance auf den Sieg oder die Verlängerung war also da für die Wolfenbütteler, doch der Distanzwurf von Ward wurde mit der Schlusssirene von Niclas Sperber geblockt. So muss die Mannschaft von Steven Esterkamp nun das zweite Spiel am Gründonnerstag (19.30 Uhr) für sich entscheiden, um ein drittes Spiel in Gelsenkirchen zu erzwingen.

Zahlen & Fakten


Viertelübersicht: 23:10, 14:19, 22:17, 12:23

Herzöge Wolfenbüttel: Ward 19 (12 Reb), Lagerpusch 16, Figge 13, Angerstein 6, Ebert 6 (4 Ass), Thompson 5 (10 Reb), Bilski 3, Pöschel 1, Güldenhaupt, Mpacko Coach: Steven Esterkamp

FC Schalke 04: Belger 25 (7 Reb, 4 Ass), Gulley 25 (10 Reb), Carney 7, Weichsel 4, Manzur 3, Szewczyk 3, Agyapong 2, Slawson 2, Friederici, Peters, Volk Coach: Raphael Wilder

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