Alles oder nichts! Endspiel für die Basketball Löwen

von Jens Bartels


Menz: "Wir haben in dieser Saison immer als Team zusammengestanden". Foto: Agentur Hübner
Menz: "Wir haben in dieser Saison immer als Team zusammengestanden". Foto: Agentur Hübner | Foto: Agentur Hübner



Braunschweig. Nun wird es ernst für die Basketball Löwen. Im Kellerduell der easyCredit BBL empfängt der Tabellensechzehnteam kommenden Mittwoch (19.00) den Siebzehnten der Liga RASTA Vechta.

Es ist möglicherweise das "Endspiel"um den Klassenerhalt. Die beiden Schlusslichter der Basketball Bundesliga, nimmt man ZwangsabsteigerHagen einmal heraus, treffen zum Duell aufeinander. Der Abstand beider Kontrahenten beträgt aktuell lediglich vierPunkte. Dementsprechend wird diese Partie mit Hochspannung erwartet. Ähnlich spektakulär gestaltet sich auch das Rahmenprogramm. Zu Gast sind die Basketball-Akrobaten "Dunking Devils" (regionalSport.de berichtete).

Drei Szenarien sind möglich


Beieinem Sieg der Löwen würden diese den Vorsprung auf sechs Zähler ausbauenund auch den direkten Vergleich für sich entscheiden. Der Klassenerhalt wäre damit sehr wahrscheinlich gesichert. Verlieren die Braunschweiger mit weniger als 13 Punkten, so hätteder Erstligist mit einem Tabellenabstand von dann nur noch zwei Punkten zumindest im direkten Vergleich die Nase noch vorne. Bei einer deutlicheren Niederlage wäre es nochmal eng.

„Wir wollen uns aber gar nicht damit beschäftigen, was im Falle einer Niederlage passieren könnte. Natürlich stehen beide Teams enorm unter Druck, aber Vechtas Druck dürfte größer sein. Wir haben schließlich einen Vorsprung von vier Punkten und ein Heimspiel. Das ist unser Vorteil in dieser Begegnung“, gibt sich Löwen-Trainer Frank Menz positiv eingestellt – nicht ohne Grund: Im Hinspiel konnte Vechta auswärts mit 72:59 besiegt werden.

Vechta nicht zu unterschätzen


Ein Sieg aus sieben Spielen lautet die momentane Bilanz des Teams von Trainer Douglas Spradley, der die Mannschaft Anfang Februar übernahm. Aktuell wirkte der Aufsteigeretwas stärker und verpasste einen möglichen Erfolg nur knapp, beispielsweise am vergangenen Samstag gegen Frankfurt mit 63:65.

Vechtas Top-Scorer Frank Gaines Punkteschnitt liegt derzeit bei 15 pro Spiel, gefolgt von Devin Sarcy mit 9,9 und Christian Standhardinger mit 9,6. Gemeinsam erzielten Letztere aktuell 12,2 Rebounds pro Spiel. Zusätzlich mit dem Ex-Löwen Derrick Allen, Moses Ehambe und Larry Gordon in ihren Reihen, verfügt RASTA über ein erfahrenes Team.

Menz appelliert auch an die Fans


„Nominell ist RASTA sehr gut besetzt und vor allem erfahren. Erfahrung fehlt uns, aber wir haben in dieser Saison immer als Team zusammengestanden und das ist ein Pluspunkt für uns“, so Frank Menz, der sich im letzten Spiel in Bremerhaven mit einem Sieg gerne etwas Luft in der Tabelle verschafft hätte. Dort unterlagen seine Männer mit 80:89, zeigten dennoch eine starke Leistung, an die man nun anknüpfen möchte. Menz appelliert auch an die Fans: „Wir erwarten Vechta sehr aggressiv und müssen dagegenhalten. Wir müssen von Anfang an bereit sein, gut starten und gleich ein Statement abgeben. Ich hoffe sehr, dass die Fans uns dabei von der ersten Minute an tatkräftig unterstützen, denn ihren Support werden wir in diesem Spiel brauchen!“


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