Alles oder nichts – Wolfpack will in Neuss ins Finale

von Frederik Dippe


Nina Rosemeyer (Nr. 11) und das Wolfpack erwartet ein harter Fight in Neuss. Foto: Jan F. Helbig/Presseblen.de
Nina Rosemeyer (Nr. 11) und das Wolfpack erwartet ein harter Fight in Neuss. Foto: Jan F. Helbig/Presseblen.de | Foto: Jan F. Helbig/Presseblen.de

Wolfenbüttel. Wie viel ist der Kantersieg in Spiel zwei für das Wolfpack wirklich wert? Das 87:43 am Ostermontag dürfte den Wolfenbütteler Basketballerinnen einen zusätzlichen Schub an Selbstvertrauen verpasst haben. Dass sie dies auch in Leistung auf dem Parkett ummünzen können, müssen sie am Samstag im dritten und entscheidenden Halbfinalspiel bei den Neuss Tigers beweisen. Tip-off ist um 16.30 Uhr in der Elmar-Frings-Sporthalle.

Aggressiv, konzentiert und konsequent


Der Grundgedanke vieler Coaches im Sport ist logischerweise, eher mehrere Spiele knapp zu gewinnen anstatt einen Gegner haushoch zu demütigen. So wird auch das Trainerteam des Wolfpacks um Coach Frank Lagerpusch denken, wenn sie sich am Samstag auf den Weg nach Neuss machen. Der möglicherweise historische 87:43-Heimsieg hat nur dann einen Wert, wenn die „Wölfinnen“ ihn im Rheinland veredeln können. „Wenn wir genauso aggressiv, konzentriert und konsequent agieren wie im zweiten Spiel, werden wir Neuss auch in eigener Halle schlagen können“, schickt Lagerpusch voraus.

Diese erdrückende Verteidigung der Lessingstädterinnen hat die Tigers bereits früh entwaffnet, die daraufhin in Einzelaktion verfallen sind. Keine Spielerin im Team von Janina Pils punktete im zweistelligen Bereich, während auf Wolfenbütteler Seite gleich vier Akteurinnen jenseits der Zehn-Punkte-Marke landeten. Flavia Behrendt und Aneliya Draganova verpassten diese mit je acht Zähler nur knapp. „Unsere Stärke ist, dass wir neben unseren Importspielerinnen immer zwei, drei Mädels haben, die gut aufgelegt sind“, betonte der Trainer vor der Serie. Die Tigers wurden im ersten Spiel von Brianna Williams (27 Punkte) und Franziska Worthmann (18) getragen, die wie ihre Kolleginnen in der Lindenhalle mit sieben respektive neun Zählern blass blieben.

Aber Lagerpusch ist in dieser Hinsicht gewiss: „Die Niederlage ist für Neuss sicher schwer wegzustecken, gerade weil es die zweite innerhalb kurzer Zeit ist. Dennoch werden sie wegen ihrer Heimstärke wieder ein anderes Gesicht zeigen.“ Im Gegenzug weiß er aber auch: „Wir werden nicht noch mal eine Leistung abliefern wie in Spiel eins.“ Dort hatte das Wolfpack insbesondere mit dem Wurfglück gehadert und nur knapp den Kürzeren gezogen - am Samstag wollen sie den Panthers Osnabrück in das Finale um den Aufstieg folgen.

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