Altherren des Helmstedter SV neuer deutscher Vizemeister

von Frederik Dippe


Großer Jubel in Reihen der Altherren des Helmstedter SV. Foto: Verein
Großer Jubel in Reihen der Altherren des Helmstedter SV. Foto: Verein | Foto: Verein

Aalen/Helmstedt. Als Außenseiter in das Turnier gegangen und am Ende im Finale gestanden. Die Altherren-Fußballer des Helmstedter SV waren die positive Überraschung beim 13. Deutschen Altherren-Supercup, ausgerichtet von der TSG Hofherrnweiler-Unterrombach aus Baden-Württemberg, und wurden erst im Endspiel vom SV Ebersbach/Fils gestoppt.

HSV übersteht harte Vorrunde


„Hätte uns vorher jemand gesagt, dass wir es bis ins Finale schaffen, dann hätten wir das sofort unterschrieben“, erklärte HSV-Kapitän Simon Karney. Zunächst überstand das Team von Trainer Nico Wendhausen eine hammerharte Vorrundengruppe mit sieben Punkten. Lediglich gegen den FC Bayern München unterlagen die Helmstedter mit 0:1. Hertha BSC - dessen Namen laut Karney besser klang, als die Qualität der Mannschaft war - wurde knapp 1:0 geschlagen.

Gegen Cottbus gab es ein torloses Remis, in der viele Gelegenheiten ungenutzt blieben, die das Team jedoch im entscheidenden Spiel gegen Wormatia Worms verwertete. Dank des eigenen 2:1-Erfolgs und des anschließenden Unentschiedens zwischen Hertha und Cottbus qualifizierte sich der Helmstedter Kreisligameister für die K.o.-Runde.

Torwart Bruns? "Überragend"


„Alles das, was nach der Vorrunde kam, war Bonus für uns“, sagte Karney. Im Achtelfinale wartete der Vorjahressieger, OSC Bremerhaven, der das Spiel dominierte. Doch die HSV-Kicker waren das effektive Team, das nach einer Ecke zur Führung und per Konter kurz vor dem Ende zum 2:0-Endstand traf. „Wir hatten nicht wie einige andere die ganz großen Fußballer in unseren Reihen. Wir sind jedoch als geschlossene Einheit aufgetreten – der Teamgeist war enorm“, erklärte der Spielführer einen entscheidenden Schlüssel zum Erfolg.

Es folgte sodann das Viertelfinal-Duell mit dem Niedersachsenmeister vom SV Reislingen-Neuhaus, der in Person des Ex-Bundesliga-Akteurs Uwe Möhrle die Entscheidung auf dem Fuß hatte, aber an Keeper Ralf Bruns scheiterte. Im anschließenden Elfmeterschießen verwandelte Bruns den eigenen letzten Schuss und parierte den finalen Versuch der Reislinger.

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Der HSV durfte zweimal über einen Sieg im Elfmeterschießen jubeln. Foto: Verein


"Das ist ein Riesenerfolg"


Auch im Halbfinale gegen den SSV Bornheim blieb es nach regulärer Spielzeit in einem chancenarmen Spiel torlos. Und wieder sorgte das Duell vom Elfmeterpunkt für die Entscheidung und wieder war Bruns der gefeierte Mann: „Er war überragend“, jubelte sein Kapitän über die Leistung des Torwarts und den Einzug in das Endspiel. In diesem forderte die Wendhausen-Elf den SV Ebersbach/Fils, der im Achtelfinale den FC Bayern eliminiert hatte.

Ebersbach ging mit einem Sonntagsschuss in den Winkel in Führung und ließ alsbald das zweite Tor folgen, die Kicker vom Bötschenberg schafften noch den Anschluss und drückten in den letzten vier Minuten auf den Ausgleich. Dieser sollte jedoch nicht mehr fallen, da der Torhüter des SVE in Höchstform war. „Insgesamt war der Sieg für Ebersbach verdient, sie haben einfach mehr noch im Tank gehabt“, äußerte Karney anerkennend und fügte hinzu: „Für uns ist das ein Riesenerfolg und obendrauf haben wir uns damit für das nächste Jahr qualifiziert.“ Als deutscher Vizemeister wird der HSV dann wohl nicht mehr als unbekannter Underdog in das Turnier gehen.

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