Anke Meinberg gewinnt Bronze bei 6-Stundenlauf


Anke Meinberg bei Kilometer 50 noch lächelnd auf der Runde.
Foto: Friedrich-Wilhelm Schneider
Anke Meinberg bei Kilometer 50 noch lächelnd auf der Runde. Foto: Friedrich-Wilhelm Schneider



Wolfenbüttel. Ausdauersportlerin erfolgreich bei der Deutschen Meisterschaft im 6-Stunden-Lauf.Friedrich-Wilhelm Schneider Berichten vom Münsteraner Event.

Zwei Medaillen für die Region und ein neuer Weltrekord


Die Bronzemedaille bei der Deutschen Meisterschaft im 6-Stunden-Lauf nach der schweren Brockenchallenge, von Göttingen auf den Harzer Brocken, hat sie nicht erwartet. Was für ein Ergebnis für die Wolfenbütteler Ausdauersportlerin Anke Meinberg vom MTV Wolfenbüttel.

Im Rahmen des Münsteraner 6-Stunden-Laufes wurde die Deutsche Meisterschaft der Deutschen Ultramarathonvereinigung (DUV) ausgetragen, die mit einem Paukenschlag endete. Nele Alder-Baerens, vom Ultra Laufclub Marburg, drückte dieser Meisterschaft ihren Stempel auf. In einem sagenhaften Rennen pulverisierte Alder-Baerens den bestehenden Weltrekord aus dem Jahre 2003 mit unglaublichen 85, 492 Kilometern.

„Hinter dieser grandiosen Leistung verblasst natürlich alles andere, aber ich bin heute hoch zufrieden mit meiner Leistung, mir steckt immer noch der schwere Brockenlauf in den Beinen, ich wollte mich jedoch meinen Gegnerinnen stellen“ erzählt Meinberg. 54,474 Kilometer bedeuteten den dritten Platz und damit die Bronzemedaille. In diesen Rennen musste Meinberg sich seit langer Zeit wieder einmal der Braunschweigerin Brigitte Rodenbeck beugen, die mit dem Vorsprung von 458 Metern die Silbermedaille gewann.

Knapp 1000 Teilnehmer stellten sich dem Starter auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz in Handorf bei Münster. Der etwa fünf Kilometer lange Rundkurs, überwiegend asphaltiert, war bei frühlingshaften Temperaturen sehr gut zu Laufen.

Der 6-Stundenlauf in Münster boomt seit Jahren, eine echte Herausforderung für den Ausrichter. Die Meldezahlen explodierten förmlich, so dass die Anmeldung bei 950 Teilnehmern frühzeitig geschlossen werden musste.

„Das von mir gefürchtete drängeln und schieben bei den Überrundungen blieb aus. Die Stimmung im Feld war freundlich und von Rücksichtnahme geprägt“ resümierte Meinberg.


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