Aufholjagd der Löwen kommt in Ludwigsburg zu spät

von Rayk Maschauer


Die Basketball Löwen bleiben auch in Ludwigsburg ohne Sieg. Foto: Reinelt/PresseBlen.de/Archiv
Die Basketball Löwen bleiben auch in Ludwigsburg ohne Sieg. Foto: Reinelt/PresseBlen.de/Archiv



Ludwigsburg/Braunschweig. Die Basketball Löwen Braunschweig bleiben auch im siebten Spiel in Folge ohne Sieg. Beim Playoff-Anwärter MHP Riesen Ludwigsburg unterlagen die Braunschweiger trotz zwischenzeitlichem 18-Punkte-Rückstand nur knapp mit 78:80. Dyshawn Pierre war mit 27 Punkten bester Werfer der Löwen.

Löwen zeigen Moral


Ohne ihren verletzten Aufbauspieler Carlton Guyton traten die Basketball Löwen am Samstag die Reise nach Ludwigsburg an. Beim Playoff-Aspiranten galt es für das Team von Headcoach Frank Menz nach der desolaten Leistung in Frankfurt eine Reaktion zu zeigen und dem Gegner einen Kampf über die gesamte Spieldauer zu liefern. Doch bereits im ersten Viertel schien dieses Ziel der Braunschweiger in Gefahr zu geraten. Ludwigsburg übte wie erwartet von Beginn hohen Druck auf den Ballvortrag aus, wodurch die Löwen nur selten kontrollierte Angriffe fahren konnten. Gepaart mit einer effektiven Quote in der Offense führten die Hausherren so bereits Mitte des ersten Durchgangs mit 18:5. Angeführt von ihrem stärksten Spieler Dyshawn Pierre kämpften sich die Braunschweiger in der Folge jedoch in die Partie. Durch eine deutlich höhere, defensive Intensität als zu Beginn brach man den Rhythmus der Riesen-Offense und konnte so bis zur Halbzeit langsam aber sicher bis auf acht Punkte ranrücken.

Und auch zum Start der zweiten Hälfte konnten die Löwen zunächst weiter verkürzen. Doch dem Braunschweiger Zwischenspurt folgte ein 15:2-Lauf der Gastgeber, der wieder für scheinbar klare Verhältnisse sorgte (65:47). Braunschweig war bemüht den Anschluss nicht komplett zu verlieren und kam am Ende des dritten Viertels wieder besser in Fahrt. Während Ludwigsburg gefühlt einen Gang zurückschaltete, merkten die Löwen, dass das Spiel noch nicht gelaufen war. Stück für Stück kämpfte sich das Menz-Team wieder ran und verkürzte schließlich sechs Sekunden vor Schluss durch einen Dreier vom überragenden Dyshawn Pierre auf zwei Punkte. Braunschweig foulte im Anschluss Ludwigsburgs Cliff Hammonds, dem an der Linie die Nerven versagten und er beide Würfe daneben setzte. Doch die Zeit war bereits fast abgelaufen und Thomas Klepeisz verzweifelter, letzter Versuch von der Mittellinie geriet zu kurz.

„Als wir in Rückstand waren, haben wir die Köpfe nicht hängen lassen und sind super zurückgekommen“, resümierte Löwen-Coach Frank Menz nach der Partie. „Das letzte Viertel haben wir mit 10 gewonnen und alles in allem haben wir gekämpft wie die Löwen, daher bin ich zufrieden mit unserer Leistung“, so der Headcoach weiter. Durch die knappe 78:80-Niederlage bleibt Braunschweig auf dem 16. Tabellenplatz. Durch den Sieg von Konkurrent Rasta Vechta im Parallelspiel wird die Luft die Löwen im Abstiegskampf durch ihre siebte Niederlage in Folge nun deutlich dünner.

Zahlen & Fakten


Viertelübersicht: 30:19, 18:21, 17:13, 15:25

MHP Riesen: Cooley 16, Cotton 15, Thiemann 13 (12 Reb), Martin 10, Hammonds 9, Kennedy 6, Toppert 6, Crawford 5, McCray, Loesing
Trainer: John Patrick

Basketball Löwen: Pierre 27 (9 Reb), Medlock 18 (5 Ass), Boykin 11, Theis 10, Groselle 8, Klepeisz 2 (8 Ass), Schwartz 2, Figge, Simon
Trainer: Frank Menz

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