BAC Talent nicht zu stoppen

von Martin Wogan


v.l. Thomas Mihatsch- Mohammed Ghalandari –Liane Schüttler Foto: U. Hackbarth
v.l. Thomas Mihatsch- Mohammed Ghalandari –Liane Schüttler Foto: U. Hackbarth



Gifhorn. Eine, in den langen Jahren der Verbandsmeisterschaften noch nie dagewesene Geschichte, wurde am Freitag in Gifhorn für den BAC Boxer Mohammed Ghalandari unter großem Jubel wahr.

Dem deutschen Meisterschaftstitel ein Stück näher


Am 22. Januar wurde Mohammed, bei den Verbandsmeisterschaften der Region Hannover-Braunschweig-Lüneburg in Wolfenbüttel, Meister der Leistungsklasse B durch einen TKO Sieg in seinem erst 6. Kampf.

Nun ergab sich am 7 Februar die Situation, dass in seiner Gewichtsklasse bis 64 kg, der Finalkampf um den Verbandsmeistertitel in der Eliteklasse, aufgrund Krankheit eines Kontrahenten, auszufallen drohte. Sofort schaltete sich der BAC verantwortliche Ulrich Hackbarth ein und bot den Kampf seines Newcomers gegen den, aus Gifhorn stammenden, Landes- und Deutschen Vizemeister von 2016 Nadiri Romini an. Da die Gifhorner natürlich diesen Kampf unbedingt in der eigenen Halle wollten, nahmen sie diesen Kampf ,im Glauben des sicheren Sieges, gern an. Solch eine Geschichte gab es schon einmal als Film:„ Rocki gegen Apollo“. Auch die BAC verantwortlichen Trainer Schüttler und Eggers wollten ihrem Sportler diesen Kampf unbedingt ermöglichen.

So erklang, im Olympia-Stützpunkt Gifhorn, um 23 Uhr der Gong zur ersten Runde. Für die erste Runde bekam Mohammed die Order, von seiner Trainerin Liane Schüttler, den Gegner abzutasten und kein Risiko gegen den so erfahren Gifhorner einzugehen. So verlief dann auch die erste Runde mit sehr guter Beinarbeit und ohne Probleme für den BAC Mann. In der Ringpause hatte die Ecke Schüttler, mit Sekundant Mihatsch, Schwächen bei Romini ausgemacht. So schickten sie ihren Schützling mit der Weisung jetzt dominant zu werden und seine Schlaghärte mit einzubringen in die zweite Runde. Nachdem Ghalandari jeglichen Respekt vor dem Deutschen Vizemeister abgelegt hatte, vergingen gerade mal 30 Sekunden in der zweiten Runde, bis er seinen Gegner mit einer sehenswerten Kombination zu Boden schickte.

Als nach dem Anzählen der Ringrichter noch einmal den Kampf frei gab, gab es für den Wolfenbütteler kein Halten mehr. Das aggressive nachsetzen mit harten Treffern zwang den erfahren Sekundanten, Vitali Boot aus Gifhorn, das Handtuch zum Zeichen der Aufgabe in den Ring zu werfen.

Die Verwunderung in der Halle war riesengroß während Trainer Liane Schüttler zusammen Sekundant Thomas Mihatsch ihren Schützling euphorisch feierten. Diesen TKO hatte wohl niemand auf der Rechnung. Mit seinem obligatorischen Siegessalto verabschiedete sich Mohammed vom Publikum und bekam auch dafür noch einmal großen Applaus.


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