Bann gebrochen! VfL holt ersten Liga-Dreier unter Schmidt

von Jens Bartels


Yunus Malli bescherte dem VfL zwei Tore. Fotos: Agentur Hübner
Yunus Malli bescherte dem VfL zwei Tore. Fotos: Agentur Hübner | Foto: Agentur Hübner



Wolfsburg. Der Konten ist geplatzt. Nach sieben Unentschieden in Folge, gelang dem VfL Wolfsburg erstmals ein Bundesliga-Sieg unter Trainer Martin Schmidt. Am Samstagabend trennten sich die "Wölfe" und der SC Freiburg am 12. Spieltag vor 23744 Zuschauern mit 3:1 (2:0).

Wolfsburg legt zwei Tore vor


Mit Regen und einem frühen Treffer ging es in die Partie. Nachdem Mario Gomez eineBallannahme an der Mittellinie nicht ganz glückte, prallte das Leder in Richtung Yunus Malli ab. Dieser lief bis zum 16er, gab weiter auf Daniel Didavi. Der Mittelfeldspieler befördertedas Spielgerät nach innen, wo Yannick Gerhardt unmittelbar vor dem Kasten zum 1:0 (3.)reinhalten konnte.Der VfL bemühte sich auch nach dem Führungstreffer weiter in der Offensive, setzte dabei allerdings auf einen ruhigen, geordneten Spielaufbau. Die Gäste hingegen hatte Mühe die Kugel überhaupt in gefährliche Tornähe zu bringen.

Nach 25 Minuten verlor die Begegnung zwischenzeitlich an Qualität. Die Wolfsburger spielten viel nach hinten, Torwart Koen Casteels ließ sich – unter den Pfiffen der Zuschauer – teilweise sehr viel Zeit mit dem Abschlag. Doch das änderte sich wie aus dem Nichts: Gomez schnappte sich einen Fehlpass der Freiburger, lief zentral in Richtung Strafraum, legte nach rechts auf Didavi. Dieser fand Malli mittig im 16er – der 25-Jährige stand völlig freiund beförderte das Leder aus zehn Metern Entfernung zum 2:0 (29.) in das Gehäuse.Die Niedersachsen drückten in der Folge erneutmit schnellen Bällen wieder stärker nach vorne, scheiterten allerdings an der Defensive des Roadteams.

Malli besiegelt ersten Liga-Dreier unter Schmidt


Ein wenig verhaltener ging es nach der Pause zu. Erst nach achtMinuten erspielten sich die Wölfe eine erste gefährliche Doppelchance, doch Alexander Schwolow im Kasten des SC parierte sowohl den Versuch von Didavi, als auch den von Gomez (53.). Nur kurz darauf war es wieder Gomez der von der Strafraumgrenze aus am Keeper scheiterte, auch den Nachschuss konnte der Freiburger Schlussmann blocken (56.).Die Breisgauer hatten auch im zweiten Abschnitt keine Ideen im Offensivbereich, das Torschussverhältnis sprach nach wie vor ganz klar für die Gastgeber.

Doch plötzlich waren die Baden-Württembergerwieder dran. Der eingewechselte Bartosz Kapustka lief auf dem rechten Flügel, tanzte die gesamte Abwehr aus und hämmerte die Kugel aus der rechten Ecke des 16ers zum 2:1 (68.) an Casteels vorbei in die Maschen. Der Anschlusstreffer änderte am weiteren Verlauf allerdingsnichts. Die Mannschaft aus der Automobilstadt blieb wach und konterte nur kurz darauf überGerhardt, der von rechts in den Strafraum flankte, kontern. Das Leder landete beiMalli, der aus knapp zehn Metern das 3:1 (70.) ins rechte untere Eck knallte.Damit konnte Martin Schmidt den ersten Sieg in der Bundesliga seit seinem Amtsantritt in Wolfsburg verbuchen.

"Ich hatte ein Spiel auf Augenhöhe vorhergesagt. Wenn man die Torschüsse, Ballaktionen und Zweikämpfe betrachtet, dann war es das auch. Wir sind früh in Führung gegangen, haben unser Umschaltspiel und die Offensivaktionen gut ausgeführt. Man hat aber auch gesehen dass unser Konstrukt noch nicht zu hundert Prozent stabil ist, denn zwischendurch kam Unruhe rein, wir hatten ein paar schwierige Minuten. Auch in die zweite Hälfte kamen wir gut rein, haben dann aber das Gegentor kassiert. Es hätte schwierig werden können, aber wir haben heute von unserem Offensivspiel gelebt, das Spiel vorne gewonnen und hinten gut abgesichert. Nach den letzten Spielen, wo es oft ein Tick zu wenig gewesen ist, haben wir hochverdient gewonnen. Das ist wichtig für unsere Entwicklung.Wenn wir weiterhin hart arbeiten, dann müssen wir nicht mehr monatelang auf den nächsten Sieg warten", kommentierte Schmidt nach der Partie.

Zahlen und Fakten


VfL Wolfsburg: Casteels – Verhaegh, Brooks, Knoche, Tisserand – Guilavogui, Arnold – Malli (Bazoer 93.), Didavi (Origi 87.), Gerhardt – Gomez Trainer: Martin Schmidt

SC Freiburg: Schwolow – R. Koch, Schuster (Terrazzino 80.), Kempf – P. Stenzel, C. Günter – Höfler – Kath (Ravet 77.) – Guedé (Kapustka 53.), Haberer – Petersen Trainer: Christian Streich

Torfolge: 1:0Yannik Gerhardt (3.), 2:0 Yunus Malli (29.), 2:1 Bartosz Kapustka (68.), 3:1 Yunus Malli (70.)

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