Basketball Löwen brechen in München nach der Pause ein

von Rayk Maschauer


Thomas Klepeisz war mit 19 Punkten bester Werfer auf Seite der Löwen. Foto: Reinelt/PresseBlen.de
Thomas Klepeisz war mit 19 Punkten bester Werfer auf Seite der Löwen. Foto: Reinelt/PresseBlen.de



München/Braunschweig. Im letzten Spiel des Jahres 2016 unterlagen die Basketball Löwen am Freitagabend dem FC Bayern München. Bis zur Halbzeit war es ein ausgeglichenes Spiel, ehe sich die Hausherren absetzen konnten und die Löwen mit 89:74 bezwangen.

Licht und Schatten im Löwen-Spiel


Als klarer Außenseiter traten die Braunschweiger am 16. Spieltag die Reise zum Tabellendritten nach München an. Gegen eines der Top-Teams der BBL wollte das Team von Frank Menz erneut seine Erstligatauglichkeit unter Beweis stellten und den Bayern das Leben so schwer wie möglich machen. Und so begannen die Löwen mit viel Leidenschaft und Energie. Nach den ersten fünf Spielminuten führten die Gäste dank einer guten Quote aus dem Feld mit 10:14. Dann jedoch erholten sich die Bayern von ihrem verpatzten Start und schlugen mit einem 12:2-Lauf zurück. Das Spiel schien nun wie erwartet zu verlaufen und die Münchener gingen mit einer 24:19-Führung in die erste Viertelpause.

Doch im zweiten Durchgang drehten die Löwen wieder auf und zeigten vor allem von jenseits der Dreierlinie einen bärenstarken Auftritt. Während das Menz-Team acht seiner 13 Versuche in der ersten Hälfte versenkte, konnte man in der Defense die sonst so treffsicheren Münchener bei lediglich 13 Prozent (1/8 Dreier) von Draußen halten. Allenvoran Aufbauspieler Thomas Klepeisz fing bei den Löwen Feuer, versenkte drei Distanzwürfe und erzielte 12 seiner 19 Zähler im zweiten Viertel. Dementsprechend übernahm Braunschweig Mitte des Durchgangs die Führung und baute sie bis zur Pause auf 43:47 aus.

Die Überraschung schien für die Gäste nun durchaus realistisch, allerdings hatten da die Bayern noch ein Wörtchen mit zu reden. Innerhalb kürzester Zeit drehten die Hausherren die Partie mit einem 7:0-Lauf in der Anfangsphase von Hälfte zwei. Bei Braunschweig lief nun gar nichts mehr zusammen. Über fünf Minuten lang blieb das Menz-Team ohne Korberfolg und leistete sich dabei viele einfache Ballverluste (9 TO´s in Q3). In der Defensive fehlte nun die Aggressivität der ersten Hälfte, was München gnadenlos ausnutzte. Die 68:57-Führung vor dem Schlussviertel wuchs auch im letzten Durchgang weiter an. Braunschweig zeigte zwischenzeitlich zwar noch ein leichtes Aufbäumen und verkürzte auf zehn Punkte. Doch der Sieg der Bayern geriet nicht mehr in Gefahr. Am Ende stand so ein 89:74 für die Gastgeber.

Trotz der letztlich deutlichen Niederlage war Headcoach Frank Menz mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden: "Wir haben uns vorgenommen, hier nicht unter die Räder zu kommen und unser Spiel zu spielen. Wir haben eine gute Performance gezeigt, besonders in der ersten Halbzeit. Wir können zufrieden sein", so Menz.

Zahlen & Fakten


Viertelübersicht: 24:19, 19:28, 25:10, 21:17

Basketball Löwen: Klepeisz 19, Pierre 19 (8 Reb), Medlock 11, Boykin 10, Groselle 7 (9 Reb), Theis 5, Guyton 2, Simon 1, Schwartz
Trainer: Frank Menz

FC Bayern: Booker 14 (7 Reb), Gavel 12, Johnson 11, Redding 10 (9 Ass), Taylor 10, Djedovic 9, Barthel 9 (8 Reb), Balvin 7, King 3, Lucic 2, Kleber 2
Trainer: Aleksander Djordjevic


mehr News aus der Region


Weitere spannende Artikel