Befreiungsschlag! Grizzlys zeigen Zähne in Düsseldorf

von Jens Bartels


Tyson Mulock leitete das Torfestival ein. Foto: Moritz Eden/City-Press GbR
Tyson Mulock leitete das Torfestival ein. Foto: Moritz Eden/City-Press GbR



Wolfsburg. Sieg! Am 47. Spieltag der DEL gelang den Grizzlys Wolfsburg endlich der langersehnte nächste Erfolg. Am Sonntagabend besiegte der Vizemeister in einer wechselhaften und rasanten Partie die Düsseldorfer EG mit 7:4 (1:2, 4:1, 2:1).

DEG dreht frühe Grizzlys-Führung


Mit unverändertem Personal auf Seiten der Grizzlys ging es in die Partie, in der die Gäste sogleich in die Unterzahl mussten (2.). Diese überstanden die Wolfsburger schadlos, kamen offensiv zunächstzwar nicht zum Zug, zeigten sich allerdings effektiver als die Hausherren. Während diese trotz stärkerem Druck auf das Tor scheiterten, netzte Tyson Mulock nach einem Konter zum 0:1 (8.) ein. Doch die nächste Strafzeit kurz darauf, sollte sich rächen. Die Gastgeber fackelten im Powerplay nicht lange und egalisierten den Zwischenstand mit einem Schlagschuss von Alexander Barta auf 1:1 (10.).Im weiteren Verlauf des ersten Drittels behielt die DEG offensiv das Heft in der Hand und drehte das Spiel mit einem Kracher unter die Latte von Felix Brückmanns Gehäuse auf 2:1 (15.).

Wolfsburg dreht per Doppelpack zurück


Auch im zweiten Abschnitt drückten die Düsseldorfer etwas mehr auf das Gas. Trotzdem gelang es den Niedersachsen erneut, den ersten Akzent zu setzen: Philip Riefers ließ seinen Gegenspieler stehen, zog in den Slot und feuerte drauf los, die Scheibe rutschte Mathias Niederberger durch die Hosenträger zum 2:2 (24.) – 34 Sekunden später klingelte es erneut, als Sebastian Furchner das Hartgummi im Alleingang zum 2:3 (25.) über Niederberger hinweg in die Maschen drückte. Die Mannschaft, die erst am gestrigen Samstag ihren Trainer Mike Pellegrims, den alten und zukünftigen Kollegen von Pavel Gross, feuerte, brauchte einen Moment, um sich zu erholen, schlug dann abermals zu: Mit viel zu wenig Gegenwehr konnte Jeremy Welsh das 3:3 (30.) ins Netz jagen.

Der Ausgleich währte nicht lange. Mit viel Kampfgeist gelang es Alexander Weiß im Powerplay, das Gewühl vor dem Düsseldorfer Tor zu nutzen und das Spielgerät über die Linie zu stochern – 3:4 (33.) nach Videobeweis. Damit gaben sich die Schwarz-Orangen nicht zufrieden und kamen dem dringend benötigten Sieg noch ein Stück näher: Ein Versuch von der blauen Linie fand, durchGerrit Fauser aus dem Slot weitergeleitet, den Weg zum 3:5 (37.) in das Tor.

DEG kämpft – Grizzlys verwalten


So ging es auch im Schlussabschnitt weiter: In Überzahl gestartet, ließ Alex Weiß zum zweiten Mal das Netz zappeln und erhöhte auf 3:6 (41.). Geschlagen waren die Rheinländer noch nicht,kämpften verbissen um den Anschluss – der gelang Alexander Strodel, der in der 49. Minute das 4:6 erzielte. Weiter kam die DEG nicht heran, Wolfsburg schaltete einen Gang zurück, brachte die Führung sicher ins Ziel und legte mit Mark Voakes Emptynetter noch das 4:7 (60.) oben drauf. Damit klettern die Grizzyls wieder auf Platz fünf.

Zahlen und Fakten


Torfolge:0:1 (7:03) Tyson Mulock (Karachun), 1:1 (9:18) Alexander Barta (Kammerer, Daschner/PP1), 2:1 (14:34) Spencer Machacek (Weiss, Lewandowski), 2:2 (23:45) Philip Riefers (Likens, Pfohl), 2:3 (24:19) Sebastian Furchner, 3:3 (29:22) Jeremy Welsh (Bordson, Daschner), 3:4 (32:24) Alexander Weiß (PP1), 3:5 (36:47) Gerrit Fauser (Ankert, Höhenleitner), 3:6 (40:40) Alexander Weiß (PP1), 4:6 (48:46) Manuel Strodel (Daschner, Boyce), 4:7 (59:41) Mark Voakes (Dixon, Fauser/EN)

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