Braunschweig. Die Bezirksliga steht in den Startblöcken. Auch der HSC Leu 06 geht am Sonntag in eine neue Saison. Im Vorfeld hat sich einiges verändert auf der Bezirkssportanlage am Heidbergsee. RegionalSport.de wirft vor dem Start einen letzten Blick auf den Braunschweiger Traditionsverein.
Eine lernfähige Mannschaft
Eine Konstante blieb den Blau-Weißen dann doch erhalten. Stürmer Ersin Ardic trifft noch immer nach Belieben. Der 27 Jahre alte Wirbelwind wäre eigentlich mit seinen 26 Toren der Vorsaison auch bester Torjäger der Liga gewesen, unter merkwürdigen Umständen wurde er am letzten Spieltag von Sicktes Lukas Hans abgefangen. In der zweiten Runde des Bezirkspokals war erneut Verlass auf Ardic. Sein Doppelpack gegen den VfL Salder sorgte für einen ungefährdeten 3:1-Sieg und gibt seinem Trainerteam um Oussama Ouertani und Nabil Neffati darüber hinaus die Möglichkeit, weiter in Ruhe am Kader zu pfeilen.
Seitdem das Duo im Sommer von Mesut Dereköy übernahm, hat man das Augenmerk auf einen personellen Umbruch des Kaders gelegt. Acht Abgänge galt es zu kompensieren. Darunter war auch Schlussmann Deniz Canbulat, der den Neuanfang beim FC Braunschweig unterstützen möchte. Mit Patrice Bakoben, Semi Boog (beide Ziel unbekannt) und Bayram Üsküplü (Vahdet Salzgitter) verlor Ouertani darüber hinaus drei Leistungsträger im Team. Pa Moudou Sillah zog es zum VfB Rot-Weiß 04 an den Madamenweg.
Zweikampf im Tor
So vollzog sich dank der Personalwechsel automatisch eine Verjüngskur. Aus der eigenen Jugend setzen die Übungsleiter Ouertani und Neffati auf Dennis Müller, Julian Küfner, Colin Wassaf, Ivan Petruhin und Konrad Sebold. Aus dem Nachwuchs der Freien Turner wechselten Anil Peker und Inan Türkad und aus der U19 des MTV Wolfenbüttel Ilyas Nasfi an die Salzdahlumer Straße. Ein alter Bekannter kehrt dagegen mit Christoph Rademacher zurück zum Sportclub. Und auch zwischen den Pfosten hat man sich mit einem jungen Talent verstärkt. Lennard Wilk kommt aus dem NLZ von Eintracht Braunschweig und wird ganz sicher Druck auf Sven Wittkop ausüben. Noch hat sich Oussama Ouertani nicht festgelegt, wer von den Beiden die Nase vorne hat. "Es wird ein Zweikampf", hält der Trainer den Wettbewerb offen.
Wir sind jetzt ein sehr junges Team und personell hat sich einiges getan. Darum müssen wir von Spiel zu Spiel schauen wie es läuft. Wir versuchen am Ende im oberen Drittel zu landen." Oussama Ouertani zum Saisonziel
"Die Vorbereitung lief klasse", freut sich Ouertani. Von fünf Testspielen musste man sich lediglich dem TSC Vahdet und VfL Salder geschlagen geben. Gegen letztere gelang die Revanche später im Pokal. Die anderen Spiele gestaltete der HSC Leu erfolgreich. "Alle sind sehr gut mitgezogen und lernfähig", freut sich ihr Trainer und ergänzt: "Die Ergebnisse der Vorbereitung zeigen, dass wir uns langsam zu einer Mannschaft entwickeln." Doch das war die Vorbereitung. Am Wochenende wird es ernst. Am ersten Spieltag tritt der Heidberger SC bei der Reserve des MTV Wolfenbüttel an (So, 12:45 Uhr). Dort wird sich zeigen, wie weit das junge Team schon ist. Und wenn alle Stricke reißen, ist da ja noch die Tormaschine Ardic.
Die Neuen bei Leu (v.l.n.r.): Anil Peker, Ugur Üzümcü, Inan Türkad, Lennard Wilk, Çüneyt Kurt, Isa Söylemez, Christoph Rademacher. Auf dem Foto fehlen: Dennis Müller, Ilyes Nasfi. ">Die Neuen bei Leu (v.l.n.r.): Anil Peker, Ugur Üzümcü, Inan Türkad, Lennard Wilk, Çüneyt Kurt, Isa Söylemez, Christoph Rademacher. Auf dem Foto fehlen: Dennis Müller, Ilyes Nasfi. Foto: Friedhelm Struck
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