Bissige Löwen lassen Ex-Coach Korner verzweifeln

von Rayk Maschauer


Die Basketball Löwen feierten am Sonntag einen überraschenden Erfolg gegen den Tabellenvierten medi Bayreuth. Fotos: Agentur Hübner
Die Basketball Löwen feierten am Sonntag einen überraschenden Erfolg gegen den Tabellenvierten medi Bayreuth. Fotos: Agentur Hübner



Braunschweig. Die Basketball Löwen feierten am Sonntagabend einen erfolgreichen Jahresauftakt. Gegen den Tabellenvierten medi Bayreuth um Ex-Trainer Raoul Korner siegten die Braunschweiger überraschend deutlich mit 82:63. Dyshawn Pierre war mit 19 Punkten Topscorer der Löwen.

Löwen setzen Ausrufezeichen


Vor dem Duell mit Ex-Coach Raoul Korner und seinem neuen Team kamen bei vielen Löwen-Anhängern böse Erinnerungen an das Hinspiel im Oktober hoch. Nach einer desaströsen Leistung unterlagen die Braunschweiger mit 48:96 und standen für viele Experten bereits Abstiegskandidat Nummer eins fest. Doch knapp drei Monate später haben sich die Löwen gefangen und befinden sich vier Punkte vor den Abstiegsrängen. Dennoch gingen sie als klarer Außenseiter in die Partie gegen den Tabellenvierten aus Bayreuth.

Von der klaren Rollenverteilung war zu Beginn der Partie allerdings nichts zu spüren. Dank eines selbstbewussten Auftakts führten die Löwen, die ohne ihren erkrankten Headcoach Frank Menz auskommen mussten, bereits nach fünf Minuten mit sechs Punkten. Jedoch kamen die Gäste in der Folge besser in Fahrt und glichen Anfang des zweiten Viertels aus (19:19). Bis Mitte des Durchgangs blieb es vor allem ein defensiv geprägtes Spiel beider Mannschaften, ehe die Löwen einen Lauf starteten und sich ein kleines Polster erarbeiten konnten. Vor allem durch ihre Überlegenheit an den Brettern gewannen die Braunschweiger die Oberhand in der Partie und bauten ihre Führung zweieinhalb Minuten vor der Halbzeit durch Fastbreakpunkte von Sid-Marlon Theis erstmals in den zweistelligen Bereich aus (34:23). Ein 9:0-Lauf innerhalb von einer Minute verhinderte für den Favoriten aus Bayreuth Schlimmeres (38:34).

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Stephen Arigbabu vertrat Headcoach Frank Menz. Foto: Agentur Hübner



Die Löwen spürten jedoch, dass an diesem Abend etwas zu holen war und drückten so in Halbzeit zwei weiter aufs Gas. Während die Bayreuther große Probleme mit ihrem Wurf hatten und zeitweise regelrecht an der Braunschweiger Verteidigung verzweifelten, bauten die Löwen ihre Führung auf zwischenzeitlich 17 Punkte aus. Das Korner-Team wirkte nun zunehmend verunsichert und konnte nur durch einen Kraftakt den Kontakt vor dem Schlussviertel halten (60:50). Dort blieben allerdings die Braunschweiger am Drücker und bauten den Abstand innerhalb kürzester Zeit wieder aus. Insbesondere in der Defense zeigte das Team von Co-Trainer Stephen Arigbabu einen exellenten Auftritt und hielt die sonst so wurfstarken Gäste bei lediglich 36 Prozent Wurfquote aus dem Feld. Zu keiner Zeit geriet so die Führung im Schlussviertel in Gefahr und die Löwen spielten die Partie abgezockt herunter.

"Für uns war es wichtig, das Hinspiel in den Köpfen zu haben. Denn das Spiel hat uns wochenlang weh getan und so ein Gefühl wollten wir nicht noch einmal erfahren", äußerte sich Co-Trainer Arigbabu nach der Partie. "Unsere Jungs haben den Gameplan komplett umgesetzt und wir haben darüber Bayreuth auf 63 Punkten gehalten. Es war insgesamt eine tolle Teamleistung und der Sieg ist in der Höhe auch korrekt und verdient", so Argibabu weiter. Am Ende stand ein souveränes 82:63 für die Braunschweiger, die durch den Sieg den Abstand zu den Abstiegsplätzen auf sechs Punkte ausbauen konnten.

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Raoul Korner (re.) und sein Co Lars Masell feierten keine erfolgreiche Rückkehr in die Volkswagen Halle. Foto: Agentur Hübner


Zahlen & Fakten


Viertelübersicht: 19:15, 19:19, 22:16, 22:13

Basketball Löwen: Pierre 19 (9 Reb), Guyton 15, Medlock 14, Groselle 13 (13 Reb, 5 Blk), Theis 7, Schwartz 5, Boykin 4, Klepeisz 3, Simon 2, Ebert
Trainer: Stephen Arigbabu

medi Bayreuth: Anderson 18, Lewis 10, Seiferth 9, Amaize 6, Marei 6, Linhart 5, Gonzalvez 3, Doreth 3, Brooks 3, Adler
Trainer: Raoul Korner

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