Eisenach/Braunschweig. So hatte sich das Coach Thomas Meyer nicht vorgestellt. Mit zehn Kämpfern war er nach Thüringen aufgebrochen, nur sechs durften letztlich am Geschehen teilnehmen. Der Rest war zum zuschauen verdammt, da einige Vereine kurzfristig absagten.
Doch damit begann der Ärger erst richtig. Trotz weiter Anreise wurden die Kämpfe der Braunschweiger an den Anfang und an das Ende der Veranstaltung gelegt. "Das macht man einfach nicht. Die Gäste müssen nach ihrer Anreise die Möglichkeit haben, sich vorzubereiten. Nach Hause wollen wir dann auch noch. Da kommt man dem Gegner in der Regel entgegen", so der Coach. Neben den Absagen, ärgerten die Punktrichter den Cheftrainer. Nahezu alle Braunschweiger Kämpfer wurden verwarnt und mit Punktabzügen bestraft, für mehrfaches Schlagen mit der Innenhand. "Kein anderer Verein wurde so bestraft. Nur wir Braunschweiger. Und nachvollziehen konnte ich diese Entscheidungen oftmals nicht", gab der Coach stinksauer zu Protokoll.
Darunter leiden musste Rob Sarkisian, der zwar einen guten Kampf lieferte, aber durch die Abzüge am Ende verlor. Doch es gab auch ordentlich Grund zur Freude. Dima Kazantsev siegte durch T.Ko. in der 2.Runde, Punktsiege gab es für Youngster Ali Hammouda, Darian Drini und Julian Nelke. Einen kuriosen Sparringskampf ohne Wertung absolvierte Can Arabaci. "Sein Gegner hatte mehr Bock sich zu prügeln. Ein Kampf war das nicht, Can hat das aber ganz cool gemacht, ist locker geblieben und hat versucht zu boxen. Der Ringrichter hat den Fight dann abgebrochen", sagt Meyer, der mit seinen Jungs insgesamt zufrieden war, eine erneute Reise nach Eisenach aber vorerst ausschloss.
In Kürze wartet auf den BC 72 in der Sporthalle Rüningen mit einem internationalen Vergleichskampf auf. Nachdem man zu Beginn des Jahres in die Schweiz gereist war, wurde die Einladung zum Löwen-Box-Cup am 12. November von den Sportfreunden aus Basel angenommen.
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