Braunschweig siegt gegen den KSC und muss in die Relegation

von Frank Vollmer


Alles oder Nichts: Mirko Boland gegen Franck Kom. Fotos: Agentur Hübner
Alles oder Nichts: Mirko Boland gegen Franck Kom. Fotos: Agentur Hübner | Foto: Agentur Hübner



Braunschweig. Die Eintrachtbeendet die reguläre Zweitligasaison auf Platz 3. Ein2:1-Sieg am 34.Spieltag gegen den Karlsruher SC gereichte der Elfvon Torsten Lieberknechtnicht zum direkten Aufstieg in die Bundesliga. Domi Kumbela und Julius Biada trafen. In der Relegation geht es für Braunschweig nun gegen den VfL Wolfsburg.

Traumstart und extrem hohes Risiko


Das könnte sich kein Drehbuchschreiber besser ausdenken: In der Relegation um die Bundesliga kommt es zum Nachbarschaftsduell zwischen Eintracht Braunschweig und dem VfL Wolfsburg.Das Hinspiel findet am kommenden Donnerstag um 20.30 Uhr in Wolfsburg statt. Die Entscheidung fällt am darauf folgenden Montag (20.30) im Eintracht-Stadion.

Die Hausherrenwollten ihreletzte Chance nutzen, sich direkt für die 1. Liga zu qualifizieren. Vor dem Spiel war das Eintracht-Stadion zur Gänze in Fußballromantik getaucht. Die stimmungsvolle Choreografie erinnerte in großen Bildern an die Deutsche Meisterschaft der Löwen vor 50 Jahren. Auf dem Rasen brauchte die Lieberknecht-Elf - mit Maximilien Sauer, Julius Biada und Salim Khelifi für Hernández, Hochscheidt (beide Bank) und Kijewski - nicht lange, um auf Betreibstemperatur zu kommen. Schon nach einer Minute gelang Domi Kumbela nach einem Reichel-Freistoß von links das 1:0.

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50 Jahre Deutsche Meisterschaft: Stimmungsvolle Choreografie der Fans im Eintracht-Stadion. Foto: Agentur Hübner


Alles oder nichts: Offensivspektakel in Durchgang eins


Die Gastgeber kannten fortan nur eine Richtung und spielten dabei extrem hohes Risiko. Das wurde bestraft.Die Gäste aus Baden glichen nach einer Viertelstunde aus.Ein Fehlpass von Sauer landete ausgerechnet beim Ex-Wolfsburger Bjarne Thoelke, der Fejzic im Tor keine Chance ließ (15.). Nach dem Ausgleich wirkte die Heimelf kurz geschockt und musste sich schütteln. Suleiman Abdullahi vergab in dieser Phase frei vor KSC-Keeper René Vollath (18.).

Es blieb weiterhin ein Tanz auf der der Rasierklinge für die Eintracht. Vorne Offensivspektakel, hinten spielten Valsvik und Decarli zeitweise Mann gegen Mann. Dabei kamen die Gäste natürlich zu Chancen, doch Jasmin Fejzic rettete mehrfach überragend und hielt sein Team im Spiel, so wie gegen Oskar Zawada (23.) oder gegen Kai Luibrand (27.). Zehn Minutenvor der Pause legten die Löwen wieder vor. Dabei profitierte Julius Biada von Khelifis Schuss, den Vollath ihm direkt vor die Füße klärte (34.). Kurz darauf vergab Khelifi überhastet (36.), Mirko Boland knallte den Ball unter die Latte und Reichel scheiterte knapp im Nachschuss (38.). Den letzten Versuch vor der Pause vergab Abdullahi aus spitzem Winkel kurz vor dem Pausenpfiff.

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Bester Braunschweiger: Jasmin Fejzic. Foto: Agentur Hübner


Fejzichält sein Team im Spiel


Auch nach dem Seitenwechsel ging die Lieberknecht-Elf hohes Risiko, konnte aber nicht mehr an das aufwendige Offensivspiel der ersten 45 Spielminuten anknüpfen. Es war beinahe unglaublich, wie viele gute Konterchancen der KSC dabei liegen ließ - auch weil Jasmin Fejzic immer wieder Kopf und Kragen riskierte. Nach einer Stunde erwachte die Kulisse: Hannover lag in Sandhausen zurück, konnte aber umgehend ausgleichen.

Torsten Lieberknecht brachte Onel Hernández für Nyman (61.) und kurz darauf Jan Hochscheidt für Sauer (64.). Der Ball wollte nicht mehr ins Tor. Immer wieder flogen lange Bälle auf Abdullahi und Kumbela, doch fanden die nicht den Weg zu Vollath. In den Schlussminuten vergaben die Gäste noch einmal mehrere Großchancen. Alleine Yann Rolim scheiterte zweimal aussichtsreich an Fejzic. Es blieb beim 2:1.

[Stimmen und Fotos in Kürze]


Zahlen & Fakten


Eintracht Braunschweig: Fejzic, Sauer (64. Hochscheidt), Decarli, Valsvik, Reichel, Boland, Khelifi, Biada, Abdullahi (77. Tietz), Nyman (61. Hernández), Kumbela Trainer: Torsten Lieberknecht

Karlsruher SC: Vollath, Kinsombi, Stoll, Thoelke (64. Krebs), Buchta, Prömel (85. Prömel), Kom, Kempe, Rolim, Luibrand (71. Muslija), Zawada Trainer: Marc-Patrick Meister

Torfolge: 1:0 Domi Kumbela (2. Reichel). 1:1 Bjarne Thoelke (15.), 2:1 Julius Biada (34. Khelifi)

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