Braunschweiger Synchros werden Norddeutscher Meister

von Martin Wogan


Braunschweigerinnen holen Titel in Berlin Foto: Martin Wogan/Archiv
Braunschweigerinnen holen Titel in Berlin Foto: Martin Wogan/Archiv | Foto: Martin Wogan

Berlin/Braunschweig. Vom 14. bis 15. April fanden in Berlin die Norddeutschen Altersklassenmeisterschaften und die Norddeutschen Offenen Meisterschaften im Synchronschwimmen statt. Als einzige Vertreter Niedersachsens schickte der SSC Germania Braunschweig seine Synchros nach mehr als zehn Jahren Pause zu beiden Wettkämpfen.

Platz drei in der Pokalwertung geht nach Braunschweig


Für die Norddeutschen Altersklassenmeisterschaften mussten die Synchronschwimmerinnen nach ihrer Altersklassenpflicht auch ihre Küren präsentieren. Hier gingen die Braunschweigerinnen Amelie Duddek und Eleni Ruckert im Duett in der Altersklasse C (13 bis 15 Jahre) an den Start. Nachdem Duddek und Ruckert in der Pflicht am Samstag eine gute Ausgangsposition erschwommen hatten (Platz 7: Amelie Duddek und Platz 9: Eleni Ruckert), konnten sie ihre Leistungen am Sonntag nochmals steigern. Am Schluss reichte es dennoch nicht für einen Platz auf dem Podest, Trainer und Aktive waren jedoch auch mit dem vierten Platz überaus zufrieden. „Für ihre ersten Meisterschaften auf dieser hohen Ebene, war es eine tolle Leistung und sie konnten viel Erfahrung sammeln“, kommentiere Trainerin Christen den Auftritt ihrer Schützlinge. Durch ihre guten Leistungen konnten Duddek und Ruckert dem SSC Germania in der Pokalwertung zu einem dritten Platz in der Altersklasse C verhelfen.

Erster Titelgewinn seit zehn Jahren


Bei den Norddeutschen Offenen Meisterschaften hatten die Braunschweiger ebenfalls einiges zu bieten. Da es hierbei keine Altersbegrenzung gab, war das Teilnehmerfeld entsprechend breit aufgefächert und reichte von 13 bis 52 Jahre. Statt der Pflicht mussten die Synchronschwimmerinnen hier eine technische Kür präsentieren. Bei der technischen Kür, oder auch Kurzkür genannt, gab es neben der vorgegebenen Musiklänge auch Vorgaben zur Choreografie. Darunter fielen beispielsweise bestimmte Beinbewegungen, Hebefiguren, Formationen und so weiter, die innerhalb der Kür vorkommen mussten und zusätzlich bewertet wurden.

Der zweite Abschnitt bestand aus der Freien Kür oder auch Langkür genannt. Hierbei gab es nur eine zeitliche Vorgabe, beim Aufstellen der Kür waren die Aktiven und ihre Trainer in der Choreografie komplett frei und konnten so ihr volles Kreatives und Sportliches Potential ausschöpfen. Die Aktiven des SSC gingen in der Kategorie „Gruppe“ mit Alena Schiewe, Adriana Orrego Chong, Jördis und Freda Beck, Mia Holzkamp und Sarah Waupke an den Start. Für alle Teilnehmerinnen war es der erste Wettkampf auf Norddeutscher Ebene. Dennoch gelang es ihnen die Wertungsrichter bereits in der technischen Kür am Samstag von sich zu überzeugen. Auch bei der freien Kür am Sonntag präsentierten die Braunschweigerinnen einen starken Auftrittund bestätigten den ersten Eindruck. So belohnten sie sich selbst mit Platz einsund mitdem Titel als Norddeutsche Meisterinnen 2018.

Auch in der Gesamtwertung arbeiteten sich die Athletinnen des SSC nach ganz vorne und sicherten sich den Pokalsieg der Altersklasse Offen punktgleich mit dem SC Wedding aus Berlin. Somit kam der Wanderpokal in der Offenen Wertung zum allerersten Mal nach Braunschweig.

Angespornt von den ausgesprochen guten Leistungen steht bereits die Titelverteidigung im nächsten Jahr fest auf dem Plan. Doch nun stehen zuerst die Vorbereitungen für den Niedersächsischen Kürpokal auf dem Trainingsplan. Dieser wird am 24. Juni in Osnabrück stattfinden.


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