Bruma köpft VfL zum ersten Heimsieg - harsche Kritik von Gomez

von Frank Vollmer


Paul Seguin und Daniel Caligiuri feiern Torschütze Jeffrey Bruma. Fotos: Agentur Hübener
Paul Seguin und Daniel Caligiuri feiern Torschütze Jeffrey Bruma. Fotos: Agentur Hübener | Foto: Agentur Hübener



Wolfsburg. Der VfL hat den ersten Heimsieg der Saison eingefahren. Am 15. Spieltag gelang der Mannschaft von Trainer Valerien Ismaël ein 1:0 gegen Eintracht Frankfurt. Angreifer Mario Gomez übte nach dem Spiel harsche Kritik an seinen Teamkameraden. Währenddessen hat die Sportliche Führung einen Wunschkandidaten für das Amt des Trainers.

"Wer nicht hier sein will, soll auch gehen"


"Wir konnten immer mit dem Finger auf andere zeigen. Jetzt sind der Trainer und der Manager weg. Irgendwann müssen wir Spieler es auf dem Platz zeigen", übte Mario Gomez nach dem ersten Heimdreier im 8. Versuch in die Kameras von "Sky" harsche Kritik. Der 31 Jahre alte Nationalspieler fand deutliche Worte: "Wenn im Winter jemand weggehen will, dann soll er auch gehen. Wer nicht hier sein will, der soll auch gehen. Ich glaube, dass das auch schon immer Sommer hätte passieren müssen. Die Dinge sind jetzt klar geregelt, und wir haben heute endlich mal als Mannschaft gespielt."

Adressat war auch Julian Draxler, den Trainer Ismaël von Beginn an aufstellte. Ausgerechnet der 23-Jährige bereitete den Siegtreffer von Jeffrey Bruma mit einer butterweichen Ecke vor (33.). Zuvor hatten die Gastgeber vom Anpfiff weg einige gute Möglichkeiten gegen ungewöhnlich ängstliche Frankfurter. Ein Schuss von Paul Segiun wurde abgeblockt, die nachfolgende Ecke verpasste Gomez nur knapp – da waren erst wenige Sekunden gespielt. Maximilian Arnold (26.) und Gomez (27.) scheiterten erneut knapp, bevor Bruma das Tor des Tages köpfte. Auch ein von Schiedsrichter Dr. Felix Brych geschenkter Elfmeter warf die Grün-Weißen nicht aus der Bahn, weil Meier verschos (55.).

"Die letzten Wochen in der Bundesliga haben gezeigt, dass die Mannschaften oben stehen, die Bock haben", so Mario Gomez nach dem Spiel. "Wir müssen im Winter klar sagen, wer Bock hat." Für den wechselwilligen Draxler sollen sich der FC Sevilla, Paris, Arsenal London und Juventus Turin interssieren. Die Wahl des Trainers fällt bei den Wolfsburgern wohl auf David Wagner. Der Trainer von Huddersfield Town in der 2. englischen Liga gilt als neuer Wunschkandidat.

Mit dem ersten Heimdreier im letzten Spiel des Jahres wächst der Abstand auf den Relegationsrang wieder auf drei Zähler an. Wichtige Punkte gegen den Abstieg. Hier wollen die Niedersachsen am Dienstag nachlegen. Dann ist man zu Gast in Gladbach (20:00 Uhr).

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Übte harsche Kritik: Mario Gomez. Foto: Agentur Hübner




Zahlen & Fakten


VfL Wolfsburg: Benaglio, Bruma, Luiz Gustavo, Rodriguez, Seguin (87. Blaszczykowski), Guilavogui, Caligiuri, Draxler, Arnold, Gerhardt, Gomez (87. Mayoral) Trainer: Valerien Ismaël

Eintracht Frankfurt: Hradecky, Abraham, Hector (58. Barkok), Vallejo, Hasebe, Mascarell, Huszti (46. Meier), Oczipka, Fabian, Hrgota, Rebic (76. Tarashaj)

Torfolge: 1:0 Jeffrey Bruma (33. Draxler)

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