London/Wolfsburg. Im Halbfinal-Hinspiel in der UEFA Women's Champions League setzten sich die Frauen des VfL Wolfsburg am Sonntagabend beim Chelsea Ladies FC mit einem 3:1 (2:1) durch. Ein tolles Tor von Lara Dickenmann besiegelte den Erfolg.
VfL dreht Partie schnell wieder um
Furioser Start in London: Nach nur zwei Minuten zeigten die Gastgeberinnen, dass trotz der Wolfsburger Favoritenrolle mit ihnen zu rechnen ist. Dabei sah die Abwehr die Grün-Weißen nahe der Grundlinie nicht glücklich aus, So-Yun Ji setzte sich durch und platzierte das Leder in das lange Eck zum 1:0. Bei diesem kurzen Aufblitzen Chelseas blieb es dann auch. Schockiert war die Mannschaft von Trainer Stephan Lerch keineswegs. So dauerte es auch nicht lange, bis die Wölfinnen in ihr Spiel fanden und dieses in der Folge auch gestalteten. Sara Björk Gunnarsdottir sorgte in Minute 17 für den Ausgleich und auch nach diesem sah es eher nach einer Führung für die Automobilstädter als für die Heimmannschaft. Das Geschehen spielte sich meist nur in einer Richtung ab. Die Führung für die Niedersachsen besorgte Katie Chapmannach einem misslungenen Kopfball-duell (42.).
Dickenmann mit Traumtor
Im zweiten Abschnitt nahm Wolfsburg wieder etwas Druck heraus und ließ Chelsea mehr am Spiel teilhaben. So kamen auch die Londonerinnen offensiv etwas mehr zum Zug, waren dabei allerdings nicht zwingend genug. Auf der Gegenseite sah es zwischenzeitlich nicht besser aus. Der VfL spielte sich zwar des Öfteren schnell nach vorne, kam dabei aber kaum zu gefährlichen Chancen. Doch eine gute Gelegenheit ließen die Wolfsburger Frauen nicht ungenutzt: Caroline Hansen brachte das Spielgerät von rechts in den Strafraum, das Leder landete über Umwegen bei Lara Dickenmann, welche in Ronaldo-Manier per Seitfallzieher das 1:3 (67.) in das lange Eck nagelte – Traumtor! Bei diesem Spielstand sollte es bleiben. Damit hat sich der VfL in eine perfekte Ausgangslage für das Rückspiel am kommenden Sonntag (17.30) geschaffen.
Zahlen und Fakten
Torfolge: 1:0 So-Yun Ji (2.), 1:1 Sara Björk Gunnarsdottir (17.), 1:2 Katie Chapman(42:/Eigentor), 1:3 Lara Dickenmann (67.)
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