'Charly' und der VfL Salder: "Das konnte keiner erwarten"

von Frank Vollmer


Melaouah (li.) mit Co-Trainer Lars Freitag. Foto: Verein/privat
Melaouah (li.) mit Co-Trainer Lars Freitag. Foto: Verein/privat | Foto: Verein/privat



Salzgitter/Braunschweig. Im Sommer übernahm Mohamed "Charly" Melaouah Landesligaabsteiger VfL Sader und hauchte dem Team neues Leben ein. Aktuell ist man Tabellenführer der Bezirksligastaffel 3 und hat neun von neun Spielen für sich entschieden. Am Sonntag wird das nicht so einfach, kommt es doch zum absoluten Spitzenduell beim Verfolger SV Fortuna Lebenstedt. Wir haben uns vorab mit dem sympathischen Trainer unterhalten.

"Das habe ich in dieser Form noch nie erlebt"


Hallo Mohamed, Du hast im Sommer den VfL Salder übernommen. Wie wurdest du denn aufgenommen und wie ist es Dir seitdem ergangen? Danke der Nachfrage. Mir geht es sehr gut. Lars (Co-Trainer Lars Freitag – Anmerk. d. Red.) und ich wurden beim VFL Salder sehr gut aufgenommen. Es wurde uns aber auch nicht schwer gemacht, sich dort wohlzufühlen. Beim VfL Salder wird das Vereinsleben noch aktiv gelebt.

Gab es am Anfang Probleme oder 'flutsche' es sofort? Die Mannschaft hatte anfangs ein wenig Probleme, meine Philosophie umzusetzen. Mittlerweile ist sie auf einen guten Weg und macht das sehr gut. Sportlich sind wir auf einen guten Weg. Dass es sich nach dem Abstieg aus der Landesliga so positiv entwickeln würde konnte keiner erwarten.

Was ist denn in Salder anders als in Braunschweig? Gibt es da überhaupt große Unterschiede? Das kann man schlecht vergleichen. Vielleicht erklärt es ein kleines Beispiel. Vor einem Jahr wurde in Salder der Kunstrasenplatz errichtet und der größte Teil der Vereinsmitglieder hat Monate an diesem Projekt mitgewirkt. Das habe ich in dieser Form noch nie erlebt. Spieler der 1. Mannschaft sind teilweise seit der E-Jugend im Verein, obwohl sie sicherlich auch höher spielen könnten. Und das ist schon sehr beeindruckend.

Welche Ziele verfolgt Ihr als Team in dieser Saison? Wir wollen so lange wie möglich oben mitspielen. Wenn es am Ende der Saison so bleibt wie es jetzt ist, hätten wir nichts dagegen (lacht). Nach einem Abstieg ist es immer schwer, sich neu zu finden.

Am Wochenende kommt es zum Spitzenspiell in Lebenstedt. Wie bereitet Ihr Euch darauf vor? In Salzgitter ist das Spiel natürlich eine große Sache. Ich habe mir unseren kommenden Gegner zwei Mal angeschaut und uns ist klar, dass das Spiel sehr schwer wird. Wir arbeiten natürlich fokussiert an unsere Taktik, die wir am Sonntag anwenden wollen. Was genau kann ich natürlich nicht sagen.

Hast Du noch viel Kontakt zu Deiner Fußball-Heimat Braunschweig? Na Klar auf jedem Fall. Wenn ich die Zeit habe, bin ich natürlich in Braunschweig unterwegs. Ich habe noch sehr guten Kontakt zu manchem Trainer-Kollegen, mit dem ich mich ein bis zweimal die Woche austausche.

Willst Du irgendwann einmal wieder zurück in die Löwenstadt? Irgendwann auf jeden Fall.


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