Braunschweig. Christian Prokop ist der Wunschkandidat des DHB als Nachfolger von Dagur Sigurdsson für den Posten des Handball-Nationaltrainers. Der Köthener war einst auch Trainer des MTV Braunschweig. Und stieg aus der Regionalliga ab.
MTV erste Trainer-Station im Herrenbereich
Vor zwei Tagen zeigte er erstmals offen Interesse an dem Job. "Ich habe eine persönliche Entscheidung getroffen und die heißt, dass ich gerne das Amt des Bundestrainers übernehmen möchte", sagte Christian Prokop nach dem Spiel seines SC DHfK Leipzig bei der SG Flensburg-Handewitt (23:31). Damit möchte der 37 Jahre alte Trainer die Nachfolge von Dagur Sigurdsson antreten, der nach der WM in Frankreich aufhört.
"Leider ist er mit der Mannschaft damals abgestiegen. Aber man hat damals auch schon gemerkt, dass er ein junger und sehr engagierter Trainer ist. Er hat überall sehr gute Arbeit geleistet wo er war." Volker Mudrow
Der mögliche neue Bundestrainer war 2005 auch für ein Jahr Übungsleiter des MTV Braunschweig, der damals wie heute in der 3.Liga (Regionalliga) spielte. Nachdem er 2003 die A-Lizenz als Trainer des DHB erwarb, war Prokop zunächst Nachwuchstrainer bei Eintracht Hildesheim. Der heutige MTV-Trainer Volker Mudrow schob die Verpflichtung nach Braunschweig damals mit an. "Er wollte den nächsten Schritt gehen als Trainer im Herrenbereich", berichtet Mudrow im Gespräch mit regionalSport.de und weiter: "Leider ist er mit der Mannschaft damals abgestiegen. Aber man hat damals auch schon gemerkt, dass er ein junger und sehr engagierter Trainer ist. Er hat überall sehr gute Arbeit geleistet wo er war." Über TSV Hannover-Anderten, die zweite Mannschaft des SC Magdeburg, SV Post Schwerin und TUSEM ESSEN kam Prokop 2013 zum SC DHfK Leipzig. Dort wurde er 2015/2016 zum Trainer der Saison gewählt.
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