Clevere Grizzlys bleiben Angstgegner für Ingolstadt

von Frank Vollmer


Torschützen unter sich: Brent Aubin jubelt mit Sebastian Furchner. Foto: Imago/Eibner
Torschützen unter sich: Brent Aubin jubelt mit Sebastian Furchner. Foto: Imago/Eibner | Foto: Imago/Eibner



Ingolstadt/Wolfsburg. Die Grizzlys haben am 37. Spieltag der DEL einen 6:3-Sieg beim ERC Ingolstadt eingefahren. Nachdem die effektiven Gäste aus Niedersachsen mit 3:0 in Führung gegangen waren, wurde es zur Spielmitte vor 3 647 Zuschauern in der Saturn Arena noch einmal richtig spannend. Brent Aubin traf doppelt.

Absolut effizienter Vizemeister


Ganz so deutlich wie es den Anschein macht, gestaltete sich der 6:3-Sieg der Wolfsburger Puckjäger gegen Ingolstadt am Ende nicht. In der temporeichen Partie nutzen die Grizzlys jedoch eiskalt ihre Chancen und die Fehler ihrer Gastgeber konsequent aus. Neben Haskins, Dixon, Bina und Foucault musste auch Jimmy Sharrow letztendlich passen.

Die Führung besorgte nach einer ersten Möglichkeit für Panthers-Neuzugang Björn Svennson Lubor Dibelka, der das Hartgummi aus 5 Metern zwischen die Pfosten wuchtete (5.). Die Gastgeber versuchten sich engagiert und mit intensiver Laufarbeit am Ausgleich, doch kamen sie bis zur ersten Pause nicht zu zählbarem vorm Tor von Sebastian Vogl.

Ein effizienter Doppelschlag durch Fabio Pfohl in Überzahl (21.) und Brent Aubin (24. krasser Fehlpass Pielmeier) wäre beinahe die Vorentscheidung gewesen, doch Danny Irmen (26.) und Brian Salcido (28.) holten den ERC ebenfalls per Doppelschlag zurück ins Spiel, das sich bis zur zweiten Pause zerfahren und zweikampflastig präsentierte und beidseitig einige Strafzeiten vorzuweisen hatte.

Furchner mit dem Wirkungstreffer


Sebastian Furchner stach zum psychologisch günstigsten Zeitpunkt zum 2:4. 25 Sekunden vor der Pause – der Ausgleich lag in der Luft – schnappte sich der Topscorer den Puck in Unterzahl von Timo Pielmeier und verlud den Goalie mit einem Bauerntrick zum 2:4 (40.). Ingolstadt schüttelte sich nur kurz. Keine drei Minuten waren im finalen Abschnitt absolviert, da traf Jean-Francois Jacques erneut zum Anschluss.

Diesmal kam die Antwort der Grizzlys umgehend in Person von Christoph Höhenleitner, der von Aubin stark bedient wurde (44.). Die Gastgeber versuchten dem Spiel noch einmal ihren Stempel aufzusetzen, suchten aber in der dichten Defensive der Niedersachsen vergebens nach der Lücke. Stattdessen sorgte Aubin mit seinem 2. Tor an diesem Abend für die Entscheidung ins leere Netz (59.). "Wir haben heute hart gearbeitet. Wir wussten, dass jeder aufgrund der Ausfälle noch mehr geben muss. Das machen wir derzeit. Und das zeichnet unser Team aus", sagt Doppeltorschütze Aubin nach dem Spielende. Am Sonntag (16:30 Uhr) empfangen die Grizzlys daheim die Kölner Haie.

Zahlen & Fakten


ERC Ingolstadt - Grizzlys Wolfsburg 3:6 (0:1, 2:3, 0:2)
0:1 (4:42) Lubor Dibelka (Pfohl, Likens), 0:2 (20:45) Fabio Pfohl (Furchner, Voakes/PP1), 0:3 (23:33) Brent Aubin, 1:3 (25:23) Danny Irmen (McNeill, Jacques), 2:3 (27:18) Brian Salcido (Greilinger), 2:4 (39:35) Sebastian Furchner (Fauser/UZ1), 3:4 (42:58) Jean-Francois Jacques (Irmen, Salcido/PP1), 3:5 (43:23) Christoph Höhenleitner (Aubin), 3:6 (58:02) Brent Aubin (Voakes/Empty Net)


mehr News aus der Region


Weitere spannende Artikel