Braunschweig. Niklas Wolters ist zuversichtlich. Im Interview mit regionalSport.de berichtet der 19 Jahre alte Youngster des MTV Braunschweig, warum er und sein Team in der 3. Liga noch lange nicht geschlagen sind, warum der kommende Gegner Flensborg schlagbar ist und wieso die Stimmung in der Mannschaft von Trainer Mudrow nach wie vor überragend ist.
"Meine Mutter wollte nicht, dass ich Fußball spiele"
Niklas, ihr habt jetzt ein paar Spiele in der 3. Liga absolviert. Was fällt noch am schwersten in der neuen Liga? Körperlich ist die dritte Liga schon ein ganz anderes Niveau als die Oberliga. Da wird schon ganz ordentlich zugepackt. Außerdem ist die Intensität sowohl in Angriff als auch in Abwehr sehr hoch.
Trotzdem habt ihr in jedem Spiel bisher zumindest mithalten können. Was muss sich ändern, damit ihr diese Leistung auch in zählbares ummünzen könnt? Ja das stimmt. Ich denke, dass wir in jedem Spiel auf Augenhöhe waren. Das Spiel in Bernburg mal ausgenommen, da haben wir nicht gut gespielt. Um etwas zählbares zu holen, fehlt nicht viel. Man merkt, dass die anderen Mannschaft gegen Ende des Spiels einfach etwas cleverer sind als wir. Aber ich vertraue der Mannschaft, dass wir diese Cleverness auch bekommen und somit auch noch punkten werden.
Du bist Kreisläufer. Was sind deine Aufgaben auf der 'Platte'? Meine Aufgaben sind es Platz für den Rückraum zu schaffen und natürlich wenn ich den Ball habe, etwas zählbares bei rauszuholen.
Der Saß! Wolters trägt als Kreisläufer viele Tore bei. ">Der Saß! Wolters trägt als Kreisläufer viele Tore bei. Foto:
Was erwartet euch am Sonnabend (20 Uhr) gegen Flensborg? Flensborg ist für uns, wie jede andere Mannschaft, äußerst unbekannt. Aber auch Flensborg ist nicht optimal in die Saison gestartet und steht nur einen Platz vor uns. Wir müssen versuchen, unser Spiel zu spielen. Über unsere Abwehr müssen wir ins Tempospiel kommen. Auch eine gute Torwartleistung kann entscheidend sein. Im Angriff müssen wir gerade in den letzten Minuten klüger spielen und nicht zu hektisch werden. Das hat uns in den letzten Partien den Zahn gezogen.
Wie bist du eigentlich zum Handball gekommen? Mein Vater früher auch beim MTV gespielt. Außerdem wollte meine Mutter nicht, dass ich Fußball spiele (lacht). Der Handball bedeutet mir sehr viel und es macht mir seit 14 Jahren unfassbaren Spaß. Es war immer mein Traum irgendwann mal dritte Liga zu spielen und das mit dieser tollen Mannschaft erreicht zu haben ist ein sehr schönes Gefühl!
Wie ist eigentlich die Stimmung im Team, nachdem ihr bisher noch nicht gewinnen konntet? Die Stimmung ist nach wie vor gut. Klar ist es nicht schön, bisher noch nicht gewonnen zu haben. Aber davon ist der Mannschaft überhaupt nichts anzumerken. Wir sind eine geile Truppe und der Zusammenhalt der Mannschaft ist riesig. Wir geben in jedem Spiel alle 100% und sind davon überzeugt, dass wir noch unsere Punkte holen werden.
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