Daniel Debertin gewinnt die Tour de Ramsau


Die Braunschweiger Vertreter in Ramsau. Foto: Verein
Die Braunschweiger Vertreter in Ramsau. Foto: Verein | Foto: Verein



Ramsau (Österreich)/Braunschweig. Am Ende war es ganz knapp! Gerade einmal zwei Sekunden lagen zwischen dem Erst- und dem Zweitplatzierten der Tour de Ramsau. Nach drei Renntagen über insgesamt 62 km – ein zwei Kilometer langer Sprintprolog am Freitagabend, gefolgt von 30 Kilometernin klassischer Technik am Samstag und noch einmal 30 Kilometerim abschließenden Skatingrennen am Sonntag bilden die Etappen der Tour – ist es kaum mehr als ein Wimpernschlag, der über den Sieg entscheidet. Es berichtet Paul Lüneburg.

Hervorragende Ergebnisse für die Braunschweiger


Und dieser geht in diesem Jahr ins knapp 800 km entfernte Braunschweig: Eintracht Braunschweigs Langlauf-Ass Daniel Debertin siegt bei der Tour de Ramsau vor dem Zweitplatzierten Jurij Propp!Vergangenes Wochenende fand im Langlauf-Mekka im Österreichischen Ramsau am Dachstein die 18. Auflage der renommierten Tour de Ramsau statt. Mit dabei waren auch fünf Braunschweiger Langläufer des „Eleven Eintracht Skimarathon Teams“, die zusammen die drei Etappen der Tour in Angriff nahmen. Begonnen wurde am Freitagabend mit einem Freistil-Sprint über zwei Kilometer Länge. Schon dort war Daniel Debertin bester Braunschweiger, er belegte am Ende Rang 7 vor seinem Mannschaftskollegen Fabian Hartig auf Rang 13, Dirk Debertin auf Rang 21, sowie Fabian Mayer auf Rang 28 und Martin Rejzek auf Rang 32. Konkurrent Propp konnte sich vor Daniel platzieren und einige Sekunden Vorsprung ansammeln.

Diesen Vorsprung konnte Propp am Samstag auf der anspruchsvollen 30 Kilometer-Runde in klassischer Technik noch ausbauen. Er belegte Platz 4 vor Daniel Debertin, der erneut bester Braunschweiger wurde und das Rennen auf Platz 7 abschloss. Nur kurz dahinter erreichte Fabian Hartig als 9. das Ziel der Klassiketappe. Dirk Debertin wurde 18., Fabian Mayer belegte Platz 35 und Martin Rejzek Platz 36 in der Tageswertung.

Am Sonntag beim abschließenden Skatingrennen konnte Daniel Debertin den Spieß aber letztlich umdrehen. In einem starken Rennen konnte er nach 30 Kilometernden zweiten Platz in der Etappe erlaufen und verpasste den Tagessieg nur um knappe drei Sekunden. Dabei lief es anfangs überhaupt nicht nach Plan: Im Getümmel der Startphase brach ihm ein Stock. Erst nach einer gefühlten Ewigkeit konnte Ersatz gereicht werden. Dann startete Daniel Debertin eine eindrucksvolle Aufholjagd. Es dauerte etwa 10 Kilometerbis der Kontakt zur Spitzengruppe wiederhergestellt war, in der virtuellen Tabelle bedeutete dies zu diesem Zeitpunkt wieder Gesamtplatz drei. Am langen Schlussanstieg dann konnte Debertin sich zusammen mit dem späteren Etappensieger Thomas Zloebel aus Österreich entscheidend von den Verfolgern absetzen und mehr als eine Minute Vorsprung herauslaufen, sodass er nach Abschluss aller Rennen am Sonntag in der Zeitaddition besagte zwei Sekunden vor dem zweitplatzierten Propp lag.

Der zweitbeste Braunschweiger Hartig, kam auf einen hervorragenden vierten Platz in der Gesamtwertung, nachdem er im Skatingrennen den fünften Platz erreichen konnte. Dirk Debertin beendet die Tour auf Platz 9, Fabian Mayer auf Platz 17 und Martin Rejzek auf Platz 18! Wieder einmal bewiesen die Braunschweiger Skimarathon-Spezialisten, dass man sie auf der Rechnung haben muss und dass auch Norddeutschland hervorragende Skiläufer hervorbringen kann!
Das zeigte sich ebenso in der Teamwertung der Tour de Ramsau, in der je zwei Läufer zusammen gewertet wurden. Hier besetzten die Braunschweiger das Podest gleich doppelt: Platz 1 ging hier an Daniel Debertin und Fabian Hartig und Platz 3 an Dirk Debertin zusammen mit Fabian Mayer. Letztere wurden von Martin Rejzek unterstützt, der viel Führungsarbeit leistete.
Das nächste Highlight für die erfolgreichen Skimarathonläufer von Eintracht Braunschweig ist Deutschlands größter Skimarathon, der König Ludwig Lauf in Oberammergau Anfang Februar.


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