Daniel Naud: "Wir haben einen Lauf"

von Frank Vollmer


Neuer Grizzlys-Co: Daniel Naud. Foto: City-Press GmbH/oh
Neuer Grizzlys-Co: Daniel Naud. Foto: City-Press GmbH/oh | Foto: City-Press GmbH/oh



Wolfsburg. Seit der vergangenen Woche bekleidet Daniel Naud das Amt des Co-Trainers bei den Grizzlys aus Wolfsburg. regionalSport.de hat den kanadischen Ex-Profi zu seinen ersten Eindrücken beim deutschen Vizemeister befragt.

"Ich hatte keine Zweifel"


Es ging ganz schnell, als Grizzlys-Manager Karl-Heinz Fliegauf bei seinem ehemaligen Mitspieler anrief und sich erkundigte, ob der Interesse habe das Amt des Co-Trainers zu übernehmen: "Ich hatte keine Zweifel daran, dass bei mir Interesse bestand", berichtet Daniel Naud. 20 Minuten später klingelte Nauds Handy erneut. Cheftrainer Pavel Gross war in der Leitung. "Wir haben lange geredet und dabei schnell herausgefunden, dass wir ziemlich gleich denken über Eishockey", sagt der 54-Jährige.

Naud und Sportdirektor Fliegauf kennen sich aus ihrer aktiven Karriere bei den Augsburger Panthern: "Wir haben vier Jahre lang zusammen gespielt und sogar gemeinsam die Meisterschaft der 2. Liga gewonnen", erinnert sich Daniel Naud. "Das ist lange her, aber die Erinnerung bleibt immer." In seiner ersten Woche bei den Wolfsburgern hat sich der Neue schnell eingelebt: "Ich kann nicht meckern", freut sich er sich, "Pavel, Charly und die Spieler helfen mir sehr, mich schnell zu integrieren", berichtet Naud, der zuletzt als Cheftrainer für die Ravensburg Towerstars in der DEL2 verantwortlich war. Naud selbst beschreibt sich als "ruhiger Typ" und ist immer mit ganzem Herzen bei der Sache: "Ich bin eigentlich immer gedanklich dabei, Lösungen zu finden und das beste für die Mannschaft zu geben. Aber das ist halt der Sport und ohne diesen Stress wäre man auch fehl am Platz."

Der erste Eindruck in Niedersachsen verlief sehr, sehr positiv: "Wir haben jetzt einen Lauf", sagt der erfahrene Trainer, warnt aber auch. Die Liga sei sehr ausgeglichen und es sei schwer, in jedem Jahr oben mitzuspielen: "Wir müssen versuchen, die Spieler zu motivieren, weiterhin 100 Prozent zu bringen. Das ist unsere Aufgabe als Trainer. Was ich bisher gesehen habe, wird das hier auch gemacht."

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