Das war 2016: KSV Vahdet wird Meister am Grünen Tisch

von Frank Vollmer


Das Verbandssportgericht entschied zugunsten des KSV. Es kostete Vechelde die sportliche Meisterschaft. Sybolfoto: Vollmer
Das Verbandssportgericht entschied zugunsten des KSV. Es kostete Vechelde die sportliche Meisterschaft. Sybolfoto: Vollmer



Salzgitter/Peine. Das Verbandssportgericht hat im Juni entschieden. Nachdem man das brisante Verfolgerduell zwischen Vahdet und Union Salzgitter nachträglich mit 5:0 für Vahdet gewertet hatte, stieg der KSV in die Landesliga auf. Das sorgte vor allem beim sportlichen Meister SV Arminia Vechelde für jede Menge Unmut.

KSV Vahdet Meister nach 5:0-Entscheidung


Sportlich verdient hätten es beide Teams. Nach der gestrigen Entscheidung des Verbandssportgerichts steigt nun aber allein der KSV Vahdet in die Landesliga auf. Das im Mai beim Stand von 2:2 in der 89. Spielminute abgebrochene Bezirksliga-Duell zwischen SV Union Salzgitter und dem KSV Vahdet Salzgitter (regionalSport.de berichtete) wurde nachträglich mit 5:0 für den KSV gewertet.

"Entscheidung galt einzig und allein dem Spielabbruch"


Jörg Firus, Vorsitzender des Verbandssportgerichtes, sagte am Mittag gegenüber regionalSport.de: "In der Verhandlung ging es einzig darum, zu entscheiden, ob der Spielabbruch zwischen Union Salzgitter und dem KSV Vahdet zulässig war. Nachdem wir in der Verhandlung den Schiedsrichter dieser Partie erhört hatten, sahen wir es als bewiesen an, dass die Hand eines Spielers von Union Salzgitter in dessen Gesicht war. Dies reicht aus, um den Spielabbruch zuzulassen." Das Bezirkssportgericht hatte in erster Instanz entschieden, dass der Spielabbruch nicht regelkonform war. Dies wurde nach einer Beschwerde des KSV Vahdet nun vom Gericht des Verbandes korrigiert.

Union könnte Beschwerde einlegen


Brisant: Sportlicher Meister war eigentlich Arminia Vechelde. Die wandten sich unlängst in Person von Geschäftsführer Andreas Grigoleit mit einem verzweifelten Offenen Brief an die Entscheider beim Sportgericht – vergebens. "Das ist natürlich bitter für Vechelde", weiß auch Firus und kann doch nichts machen: "Sie stehen am Rande und sehen fassungslos zu, wie ihnen die Meisterschaft genommen wird." Eine Möglichkeit des Einspruches hat Vechelde nicht mehr. Einzig Union Salzgitter könnte mit einer Nichtzulassungsbeschwerde noch etwas gegen den Spielabbruch und dessen Wertung tun, da das Verbandssportgericht eine Revision als nicht zulässig entschieden hat. Kritik wurde an der Dauer des Verfahrens laut, da den betroffenden Mannschaften in der Vorbereitung durch das fehlende Urteil die Planungssicherheit fehlte.

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