Das Wolfpack ist wieder da! Toller Sieg in Osnabrück

von Frederik Dippe


16 Punkte und viel Kampf für ein drittes Halbfinalspiel: Birgit Piibur. Foto: Maschauer
16 Punkte und viel Kampf für ein drittes Halbfinalspiel: Birgit Piibur. Foto: Maschauer | Foto: Maschauer



Osnabrück/Wolfenbüttel. "Alles oder nichts" hieß es vor der Begegnung für das Wolfpack Wolfenbüttel. Das Team von Head Coach Pierre Hohn entschied sich für "Alles" und erzwingt durch das knappe 67:65 ein drittes Spiel vor heimischer Kulisse am kommenden Wochenende. Eine starke, ausgeglichene Mannschaftsleistung sollte der Grundstein für diesen immens wichtigen Sieg sein. Topscorerin wurde Birgit Piibur mit 16 Punkten, verbuchte mit neun Rebounds auch fast ein Double-Double.

Turbostart à la Wolfpack


Nach der schweren Verletzung von Klaudia Grudzien in der Vorwoche und den deutlichen Niederlagen in den vergangenen zwei Partien, stellte sich vor dem heutigen Spiel die Frage, ob das dezimierte Wolfpack in dieser Serie noch einmal zurückkommen könnte. Die Antwort war deutlich: Bereits nach gut fünf Minuten führten die "Wölfinnen" mit 11:2. "Man hat von Beginn an gemerkt, dass die Spielerinnen wollten, der Kampfgeist war sofort da. Wir sind viel besser gestartet, als es das Ergebnis nach dem ersten Viertel offenbart", bemerkt Wolfpack-Trainer Pierre Hohn. Bis zur Halbzeit bot sich den Zuschauer in der OSC Halle eine Partie auf Augenhöhe, mit einem leichten Vorsprung für die Wolfenbüttelerinnen - 33:32 lautete der Pausenstand.

Saisonende?! Nicht Heute!


Die 15-minütige Unterbrechung schien der Gastgeber besser genutzt zu haben, zeigte offensiv eine starke Vorstellung und konnte sich so erstmals von den Lessingstädterinnen absetzen, bei denen zusehends die Kräfte schwanden. Mit einer 6-Punkte-Hypothek ging es so für das Wolfpack in den Schlussabschnitt. "Ich habe den Spielerinnen in der Viertelpause gesagt, dass sie noch einmal die Zähne zusammenbeißen müssen, wenn sie nicht wollen, dass die Saison bereits jetzt beendet ist", berichtet Coach Hohn über seine Ansprache. Gesagt, getan. Mit intensiver Verteidigung und einer strukturierten Offense zogen seine Damen den Panthers nach und nach die Zähne.

In der letzten Spielminute hatte sich der Hauptrundenzweite einen 4-Punkte-Vorsprung erkämpft, mit einem Dreier von Melina Knopp verkürzte Osnabrück nochmal auf einen Punkt. Doch Wolfenbüttel zeigte Nervenstärke in Person von der gut aufgelegten Birgit Piibur, die einen Zweier aus der Ecke versenkte. Die Panthers nahmen 13 Sekunden vor Schluss ihre letzte Auszeit, die jedoch im Anschluss verpuffte, da das Wolfpack mit starker Defense einen finalen Ausgleichsversuch verwehrte. Am Ende steht ein wichtiger Erfolg für das Hohn-Team, der für eine Wendung zum rechten Zeitpunkt sorgen könnte - nächste Woche kann nachgelegt und die Finalteilnahme gesichert werden. "Heute hatte jeder seinen Anteil an diesem Sieg", lobt der Coach die geschlossene Teamleistung. Ein Sonderlob verteilte der Übungsleiter zudem an Flavia Behrendt und Leonie Rosemeyer, die Dinge gezeigt hätten, die nicht im Scouting stünden wie eine energische Verteidigung,und so für die mitgereiste Klaudia Grudzien in die Bresche sprangen.

Zahlen & Fakten


Viertelübersicht: 13:16, 19:17, 24:17, 8:17

Wolfpack Wolfenbüttel:Piibur 16 (9 Reb), Womack 15, Gloyd 14 (9 Reb), Simon 8, L. Rosemeyer 6, N. Rosemeyer 6, Behrendt 2, Draganova, vom Hofe.
Trainer: Pierre Hohn

Girolive Panthers Osnabrück:Amukamara 20, Bryant 7, Tews 7, Knopp 6, Milosev 6, Vincze 6, Dölle 5, Strozyk 5, Gustafsson 2, Wegner.
Trainer: Mario Zurkowski

https://regionalsport.de/2-dbbl-playoffs-do-or-die-fuer-das-wolfpack-in-osnabrueck/


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