Braunschweig. Der Beachsoccer & Futsal-Club Braunschweig (BFC) und der Lehndorfer TSV (LTSV) werden zukünftig zusammenarbeiten. Davon wollen nicht nur beide Seiten profitieren. Der Sport und seine Entwicklung stehen hier im Mittelpunkt.
Die Wiege der Weltstars
Nicht grundlos wird in Spanien oder Brasilien im Jugendbereich ausschließlich Futsal gespielt. Das Profi-Team des FC Barcelona von Trainer Luis Enrique setzt im Trainingsalltag stark auf Futsalelemente. Weltstars des Fußball wie Neymar, Ronaldinho, Iniesta oder Ronaldo begannen ihre sportliche Karriere allesamt mit der rasanten Spielart, bei der "ein schnelleres Lernen des Fußballspiels nachweisbar ist", berichtet Arne Ruff vom BFC. In Deutschland stecken die Dinge in Sachen Futsal noch in den Kinderschuhen. Gemäß eines DFB-Masterplans soll soll die Sportart nun auch endlich nachhaltig gefördert werden. Erste Erfolge sind bereits sichtbar: Seit 2016 gibt es eine Futsal-Nationalmannschaft und sämtliche Hallenturniere der Junioren auf Verbandsebene werden nach Futsalregeln ausgetragen.
Gewinnbringend für den Sport
Im 'Kleinen' trägt dazu nun eine Zusammenarbeit zwischen BFC und LTSV bei. "Wir wollen Lehndorf Stück für Stück unter die Arme greifen, damit die Umstellung vom traditionellen Hallenfußball hin zum Futsal gelingt", erklärt Ruff. Schon im vergangenen Sommer habe man sich angenähert. Mit LTSV Jugendleiter Herbert Becker habe es positive Gespräche gegeben. Auch trainierten die Technike vom braunschweiger Pionierclub bereits mehrfach auf dem Kunstrasen am Blitzeichenweg. Dies soll nun ausgeweitete werden. "Die Zusammenarbeit werden wir sowohl im Beachsoccer als auch im Futsal für beide Seiten gewinnbringend ausbauen und entwickeln", erläutert der BFC-Vorsitzende Arne Ruff. "Das LTSV-Trainingsgelände bietet mit der Beachsocceranlage und dem Kunstrasen ideale Möglichkeiten."
Die Jugend schulen
Auch der stellvertretende Fußballvorstand und Jugendleiter der Lehndorfer, Herbert Becker, sieht positiv in die geplante Zusammenarbeit: "Seit der Saison 2015/16 müssen alle offiziellen Turniere im Jugend- und Herrenbereich nach Futsalregeln gespielt werden. Das ist für die traditionellen Fußballer schon eine große Umstellung." Für den LTSV sei diese Zusammenarbeit ein weiterer Schritt insbesondere die eigenen Jugendspieler weiter zu entwickeln und gezielt an neue Herausforderungen heranzuführen. "Wir wollen damit das Interesse bei den Spielern für Futsal und Beachsoccer wecken. Becker ist überzeugt davon, "das von dieser Kooperation mittelfristig beide Seiten profitieren werden. Wir freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit.“
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