Derby-Krimi: Löwen unterliegen nach zweifacher Verlängerung

von Rayk Maschauer


Dyshawn Pierre und die Basketball Löwen mussten sich im Niedersachsenderby nach zweifacher Verlängerung geschlagen geben. Foto: Reinelt/PresseBlen.de/Archiv
Dyshawn Pierre und die Basketball Löwen mussten sich im Niedersachsenderby nach zweifacher Verlängerung geschlagen geben. Foto: Reinelt/PresseBlen.de/Archiv | Foto: Reinelt/Eibner



Braunschweig/Göttingen. Im letzten Spiel der Saison boten sich die Basketball Löwen einen wahren Derby-Krimi. Nach zweifacher Verlängerung mussten sich die Braunschweiger gegen die BG Göttingen mit 107:114 geschlagen geben und beenden die Spielzeit so mit sechs Siegen.

Ersatzgeschwächten Löwen geht die Luft aus


Die Fans der Basketball Löwen bekamen zum Abschluss der Saison in Göttingen noch einmal eine spannende Partie zu sehen- auch wenn die Braunschweiger am Ende erneut mit leeren Händen dastanden. In einem packenden Derby boten die beiden Teams den Zuschauern ansehnlichen Offensivbasketball mit insgesamt 13 Führungswechseln. Erst in der zweiten Verlängerung fiel die Entscheidung zu Gunsten der Hausherren.

Die Braunschweiger mussten im Nachbarschaftsduell, wie schon zuletzt gegen Tübingen, auf ihren Spielmacher Carlos Medlock verzichten, der aufgrund einer Bänderverletzung im Sprunggelenk ausfiel. Doch auch ohne ihren etatmäßigen Point Guard zeigten die Löwen erneut eine couragierte Leistung. Nachdem man zu Beginn der Partie noch einige Probleme mit dem Göttinger Tempo hatte, entwickelte sich im weiteren Verlauf eine abwechslungsreiche Begegnung auf Augenhöhe und mit hohem Unterhaltungswert. Die Teams boten sich das gesamte Spiel über einen Derby-Fight, bei dem sich keine Mannschaft entscheidend absetzten konnte.

Auf Braunschweiger Seite sorgten dabei insbesondere die bärenstarken Geoffrey Groselle (33 P, 10 Reb) und Dyshawn Pierre (31 P, 10 Reb) für die Highlights. So auch kurz vor Ende der regulären Spielzeit, als Groselle nach einem Anspiel von Pierre per krachendem Dunking die Verlängerung herbeiführte. In dieser lieferten sich die beiden Teams weiter einen offenen Schlagabtausch, ohne, dass sich jemand absetzen konnte. Und so musste die zweite Verlängerung über den Sieg entscheiden.

Nachdem die Löwen in der ersten Overtime noch gut mithalten konnten, machten sich beim ersatzgeschwächten Menz-Team die schwindenden Kräfte bemerkbar. Der Ball lief nicht mehr so gut durch die eigenen Reihen und Göttingen nutzte dies aus, um sich am Ende entscheidend davonzuziehen. „Das war ein spannendes Derby und ein knappes, enges Spiel. Für uns war es jetzt das dritte Spiel, das wir so knapp verloren haben und indem wir uns nicht für die gute Leistung belohnt haben“, sagte Löwen-Coach Frank Menz nach der Partie. „Am Ende war unsere Rotation nicht ganz so tief, wie die der Göttinger. Das hat sicherlich den Unterschied gemacht“, so Menz weiter. Durch die Niederlagebeenden die Löwen die Saison mit sechs Siegen auf dem 16. Tabellenplatz.

Zahlen & Fakten


Viertelübersicht: 28:26, 19:19, 19:22, 19:18, 13:13, 16:9

BG Göttingen: Ruoff 28 (11 Reb), Sanders 18 (9 Ass), Veikalas 14, Mönninghoff 12, Carter 11, Waleskowski 11, Williams 9, Eatherton 8, Sport 3, Schwarz, Grüttner Bacoul
Trainer: Johan Roijakkers

Basketball Löwen: Groselle 33 (10 Reb), Pierre 31 (10 Reb), Guyton 18 (9 Ass), Klepeisz 14, Figge 5, Boykin 4, Schwartz 2, Ebert, Theis, Simon
Trainer: Frank Menz


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