Derby: Vier drohen auszufallen, Lieberknecht spielt auf Zeit

von Frank Vollmer


Kennt die Derby-Atmosphäre: Mirko Boland. Foto: Frank Vollmer
Kennt die Derby-Atmosphäre: Mirko Boland. Foto: Frank Vollmer | Foto: Frank Vollmer



Braunschweig.Ein großes Medienaufgebot in den Presseräumlichkeiten des Eintracht-Stadions istimmer das Vorzeichen für etwas besonderes. Vor dem Derby am Samstag (13.30) bei Hannover 96 war es wieder einmal so weit.

"Anspannung wächst von Minute zu Minute"


Bei Eintrachts Trainer Torsten Lieberknecht hält sich die Anspannung drei Tage vor Spiel gegen den Tabellendritten noch in Grenzen, "steigert sich aber von Minute zu Minute", wie der 43 Jahre alte Fußball-Lehrer verrät. Nach dem späten Sieg gegen Dynamo Dresden sei eine wahnsinnige Last abgefallen. Nun versucht man wieder Spannung aufzubauen.Der Kontrahent aus der Leinestadt hat dabei den Vorteil von zwei Tagen mehr Regenerationszeit.

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Spiel auf Zeit bei Christoffer Nyman. Foto: Agentur Hübner


Vier fahren Fahrrad


In der kurzen Vorbereitungszeit steht vor allem hinter vier Namen des Löwenkadersein großes Fragezeichen. Bei Hendrick Zuck und Salim Khelifi (Beide Oberschenkelprellung) war nur leichtes Fahrradfahren möglich. Ebenso verhält es bei Christoffer Nyman, für den Lieberknecht Entwarnung gibt, was eine schwerwiegende Knieverletztung angeht. Der Schwede droht allerdingsim Derby auszufallen. Seine Einwechslung brachte gegen Dynamo Dresden neuen Schwung nach der Halbzeitpause. "Es ist ein Wettrennen mit der Zeit. Wir hoffen auf den Heilungsprozess", sagt Lieberknecht und deutet eine "komplexe" Verletzung an. Phil Pfosu Ayeh plagen erneut Schmerzen in der Achillesferse.

Ob Quirin Moll nach abgesessener Gelbsperre wieder zur Startelf gehört, ließ Lieberknecht offen: "Wir sind froh, dass er wieder eine weitere Option darstellt. Auf ihn verzichtet man nur ungern", so der Pfälzer, aber: "wenn es die taktische Situation erfordert, könnte man auch mal auf ihn verzichten."

"Haben Feuer gefangen und sind angefixt"


"Das Selbstvertrauen der Mannschaft ist groß", verrät Schlussmann Jasmin Fejzic. "Das ist eine gute Voraussetzung für das Spiel", so der 30 Jahre alte Bosnier. In den letzten drei Spielen blieben der Torwart und seine Vorderleute ohne Gegentreffer. Auf der anderen Seite, ganz vorne, da glänzendie Braunschweiger aktuell wenn es sein muss bis in die allerletzte Sekunde: "So wie die Tore gefallen sind, ist schon beeindruckend", findet der Trainer und lobt: "Die Jungs haben Feuer gefangen und sind angefixt. Das macht mich stolz."

Vom Aufstieg zu reden, vermeidetLieberknecht dagegen nach wie vor und übt sich in Demut: "Der Traum ist viel größer geworden. Wir haben uns eingenistet und hoffen zu den Glücklichen zu gehören. Aber wir sind bodenständig genug um die Spiele zu sehen, die noch kommen. Der Weg ist extrem weit und wir hoffen, uns den Traum verwirklichen zu dürfen."

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"Das Selbstvertrauen ist groß", sagt Jasmin Fejzic. Foto: Agentur Hübner






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