Bamberg/Braunschweig. Die A-Formation des Braunschweiger Tanz-Sport-Club (BTSC) ist deutscher Meister 2016. Bei der Deutschen Meisterschaft im Formationstanzen Standard und Latein in der Arena Bamberg siegte das Team von Trainer Rüdiger Knaack am Wochenende vor Göttingen und Titelverteidiger Ludwigsburg. Bundesliga-Aufsteiger TSC Grün-Weiß landete auf Platz 6.
15 Monate nach dem Umbruch
Sie konnten es zunächst selbst gar nicht fassen. Erst nach einigen fragenden Blicken in die Runde wurde es ihnen Gewissheit: Die Braunschweiger Formationstänzer des BTSC sind wieder Deutscher Meister. Nach dem großen Umbruch im Nachklang der WM 2014 haben Cheftrainer Rüdiger Knaack und seine Paare nur knapp 15 Monate benötigt, um sich wieder in die nationale Spitze zurückzutanzen. Dennoch gestaltete sich die Vorbereitung alles andere als einfach.
Erst im August standen die endgültigen Paare fest, zwei von ihnen kamen quasi aus dem Ruhestand zurück. Doch die in der Tanzszene allgemein vorherrschende Personalnot war andernorts sogar noch dramatischer. Titelverteidiger und Weltmeister Ludwigsburg kündigte an, nur mit sechs der sonst üblichen acht Paare ins Rennen zu gehen und wurde am Ende trotz der reduzierten Bewertungsmöglichkeiten noch Dritter. Einhergehend mit dem Titelgewinn ist für die Braunschweiger auch die Qualifikation bei der WM am 4. Dezember in Ungarn.
Seine Premiere feierte dagegen der Bundesliga-Aufsteiger TSC Grün-Weiß. Im Kern aus ehemaligen Tänzern des BTSC zusammengestellt, musste die vom zweifachen Weltmeister Sebastian von Hennings trainierte Formation Mitaufsteiger Bernau am Ende noch vorbeiziehen lassen und wurde Sechster. Kurios: Dies schafften die Bernauer mit der BTSC-Choreografie „In constant Touch“.
Große Freude: Christina Vetter, Joachim Tennstedt und Trainer Rüdiger Knaack. ">Große Freude: Christina Vetter, Joachim Tennstedt und Trainer Rüdiger Knaack. Foto: Michael Steffan
Zahlen & Fakten
Deutsche Meisterschaft der Formationen, Standard, Finale:
1. Braunschweiger TSC A Punkte 35,000
2. TSC Schwarz-Gold Göttingen
3. 1. TC Ludwigsburg
4. TSC Rot-Gold-Casino Nürnberg
Zwischenrunde:
5. TC Bernau
6. TSC Grün-Weiß Braunschweig
Vorrunde:
7. Boston-Club Düsseldorf A
8. Rot-Weiß-Club Gießen A
Latein, Finale:
1. Grün-Gold-Club Bremen A
2. FG Bochum/Velbert
3. Blau-Weiß Buchholz
4. Grün-Gold-Club Bremen B
Zwischenrunde:
5. FG Aachen/Düsseldorf
6. 1. TC Ludwigsburg A
Vorrunde:
7. TSG Backnang A
8. TSC Residenz Ludwigsburg A
Braunschweiger TSC A: Florian Hansel/Annika Günther, Dustin Metz/Nadine Geisler, Joachim Trennstedt/Christina Vetter, Thomas Henker/Babett Haberkorn, Carsten Senge/ Anett Egyhazi, Felix Teufert/Jessica Lüders, Sebastian Putze/Felicitas Volkmer, Florian Meyer/Anja Meyer, Solveig Günther, Hermann Iwan, Anna-Lena Kubitschke, Markus Kratz, Marco Walz Cheftrainer: Rüdiger Knaack, Co-Trainer: Thomas Kitta
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