Deutscher Meister André Breitbarth - WM in Ungarn im Blick

von Frank Vollmer


André Breitbarth (2.v.l.) besiegte im Finale der Deutschen Meisterschaft Dino Pfeiffer (li). Foto: privat
André Breitbarth (2.v.l.) besiegte im Finale der Deutschen Meisterschaft Dino Pfeiffer (li). Foto: privat | Foto: privat



Duisburg. André Breitbarth ist Deutscher Meister in der Gewichtsklasse +100. Doch ist das noch längst nicht das erklärte Ziel des ehrgeizigen Olympioniken vom SFV Europa Braunschweig. Wir spachen mit dem Schwergewichts-Judoka über seine Ziele im Sportjahr 2017.

"Deutscher Meister eine coole Sache"


Nach dem frühen Aus bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro blickt André Breitbarth wieder nach vorne. "Die Tage nach dem Wettkampf war ich nicht so gut gelaunt", gibt der 26-Jährige zu. Nicht nur bei ihm lief es nicht wie gewünscht. "Nach ein paar Tagen konnte ich einen ersten Strich drunter ziehen und habe die Tage in Rio genutzt." Erst zurück in Deutschland sein so ein "blödes Gefühl" aufgekommen, das er daran nichts mehr ändern könne. "Das habe ich aber schnell wieder vergessen", berichtet der Schwergewichts-Judoka, "ich bin wieder motiviert und bereit für den nächsten Olympia-Zyklus."

Den ersten Erfolg des Jahres hat André Breitbarth am vergangenen Wochenende in Duisburg eingefahren. Seinen dritten Deutschen Meistertiel holte er im Finale gegen Dino Pfeiffer. "Es ist allgemein mal wieder schön zu gewinnen und dann ist so ein Deutscher Meistertitel schon eine coole Sache", stapelt er tief. Das Ziel des Jahres sei jedoch ein anderes. Im August findet in Budapest die Weltmeisterschaft statt. "Aktuell bin ich, wenn es so läuft, dabei", sagt der sympathische Hühne. Er hofft für die Turnier von neuen Bundestrainer Richard Trautmann nominiert zu werden. Es sei sein Ansporn auch dort einmal mit einer Medaille nach Hause zu kommen: "Ich habe auf den Turnieren immer wieder gesehen, dass ich es kann."

Finalgegner wechselte die Gewichtsklasse


Bei der Deutschen Meisterschaft in der Duisburger Walter-Schädlich-Halle ging Breitbarth glatt durch die Vorrunde und hat ie doch genutzt: "Die Deutsche Meisterschaft ist eine Art Einstiegsturnier und man kann ein bisschen ausprobieren. ich habe Dinge versucht, die ich zuletzt auf internationalen Wettkämpfen vielleicht schlechter gemacht habe." Dabei ginge es vor allem um allgemeine taktische Dinge wie das Mattenverhalten oder die Technik.

Breitbarths großer Rivale Sven Heinle war diesmal verletzt nicht dabei. So traf er im Finale auf den ehemaligen U23-Europameister Pfeiffer, der kürzlich die Gewichtsklasse gewechselt hat. Der rechnete sich in der Klasse +100 bessere Chancen aus in seinem nach eigenem Vernehmen letzten Kampf. Doch Breitbarth war auf Zack und ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Mit dem rechten Fuß konterte er seinen Kontrahenten im Golden Score nach 90 Sekunden aus, gewann letztendlich verdient durch Ippon. Nun ist die WM im August in Ungarn das nächste große Ziel für den Gifhorner.

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Gewichtsklasse +100: die Sieger. Foto: privat


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