Deutschland unterliegt Litauen - nun wartet Frankreich

von Frederik Dippe


Selbst im Tiefflug nicht zu stoppen: Dennis Schröder. Foto: imago/Camera 4
Selbst im Tiefflug nicht zu stoppen: Dennis Schröder. Foto: imago/Camera 4



Tel Aviv/Braunschweig. Mit einem 61:55-Erfolg über Italien qualifizierte sich die deutsche Basketball-Nationalmannschaft bereits gestern für das Achtelfinale der Eurobasket. Im Duell um den Gruppensieg unterlag das Team um NBA-Star Dennis Schröder der litauischen Auswahl mit 72:89. In der nächsten Runde treffen die deutschen Adler auf Frankreich.

"DS17" - Meister der Geschwindigkeit


Die Defensivschlacht gegen die Verteidigungsasse aus Italien war kaum geschlagen, da stand heute um 13.45 Uhr mitteleuropäischer Zeit das Endspiel um Platz eins in Gruppe B an. 40 Minuten später war klar: Deutschland reist als Gruppendritter zur Endrunde nach Istanbul, da Italien in der Folgepartie Georgien bezwingen konnte und das Fleming-Team noch überholte. Der Headcoach konnte sich wie in allen bisherigen Begegnungen vor allem auf Superstar Dennis Schröder verlassen, dessen Speed auch die Litauer wenig entgegenzusetzen hatten. "DS17" war erneut Topscorer der Mannschaft und legte 26 Punkte, drei Assists sowie drei Ballgewinne auf - durchschnittlich bringt er es aktuell auf 23,6 Zähler im Turnierverlauf, nur Sloweniens Goran Dragic ist besser (24,4 Punkte).

NBA-Kollege Daniel Theis blieb nach zuletzt überzeugenden Auftritten gegen Israel und Italien diesmal ohne Korberfolg, vertreten wurde er von Youngster Isaiah Hartenstein, der seine Einsatzzeit effektiv für zehn Punkte und vier Rebounds nutzte. "Für mich war es natürlich eine große Herausforderung, gegen die big guys der Litauer zu spielen. Ich gebe immer alles und versuche das zu machen, was nötig ist um dem Team zu helfen“, gab sich der 19-Jährige nach der Partie äußerst demütig.

Nun kommt es im Achtelfinale von Istanbul (9. September) zum Aufeinandertreffen mit den Franzosen um ZSKA Moskau-Star Nando de Colo, der sich mit Dennis Schröder ein prickelndes Duell liefern dürfte. Vor zehn Tagen testeten beide Teams bereits in Berlin gegeneinander - mit dem besseren Ausgang für die Equipe tricolore (79:86). "Insgesamt haben wir hier aber einen sehr guten Job gemacht und viel gelernt, davon könne wir hoffentlich schon in Istanbul profitieren. Wir müssen unter den Körben physischer werden und eine Balance zwischen schnellem und organisiertem Spiel finden. Das ist eine große Herausforderung“, betonte Coach Chris Fleming noch unwissentlichdes Achtelfinalgegners.

https://regionalsport.de/deutschland-verliert-erstmals-schroeder-erneut-topscorer/


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