Wolfsburg. Die Arminia gab dem DFB Pokal-Titelverteidiger VfL Wolfsburg Freitagabend in der Bielefelder Schüco Arena eine harte Nuss zu knacken und hielt das Spiel lange offen. Nur mit Mühe gelang der Mannschaft von Ralf Kellermann das Weiterkommen.
VfL müht sich zum Sieg
Der Zweitligist stellte die favorisierten Gäste vor 1.385 Zuschauern mit einer Fünfer- und davor aufgereiter Viererkette vor ein schwer lösbare Aufgabe. Hatte die zweite Mannschaft der Wolfsburger noch 7:0 gegen das Team von Markus Wuckel gesiegt, war dieses Achtelfinale lange Zeit offen. "Wir hatten nicht so viele Torchancen wie wir uns das eigentlich vorgestellt haben", sagte Ralf Kellermann später. "In der ersten Halbzeit haben wir viel zu langsam und zu ungenau gespielt. Da haben wir es Bielefeld zu leicht gemacht, uns zu verteidigen." So war der Titelverteidiger zwar optisch überlegen, fand aber im ersten Durchgang keine Mittel gegen die Arminen, die ihrerseits immer wieder gute Konteransätze hatten.
Nach einer Stunde erlöste Anja Mittag, die heute von Beginn an für Alex Popp stürmte, den VfL Wolfsburg. Dabei hob sie einen Pfostenpraller von Lara Dickenman ins Netz (63.). Gewissheit für einen Einzug ins Viertelfinale brachte erst das zweite Tor – die eingewechselte Ewa Pajo besorgte es kurz vor dem Abpfiff (89.). "Uns war klar, dass Bielefeld das hohe Tempo nicht würde halten können", erklärte der VfL-Trainer, der sich insgesamt nicht zufrieden mit der Mannschaftsleistung zeigte. "Aber das war auch dem Gegner geschuldet. Unterm Strich haben wir die Pflichtaufgabe erfüllt, sind ohne Gegentor geblieben und eine Runde weiter."
Zahlen & Fakten
DSC Arminia Bielefeld: Brandt, Preuß, Göllner, Bender, Thormaehlen (Bochra), Kotjipati, Ciesielka (73. Schulte), Liedmeier, Kmiecik, Jäger (73. Grünheid) , Birker Trainer: Markus Wuckel
VfL Wolfsburg: Frohms, Blässe, Fischer, van Egmond, Maritz, Dickenmann, Simic (75. Bussaglia), Gunnarsdottir, Wullaert (66. Pajor), Jakabfi, Mittag (66. Popp) Trainer: Ralf Kellermann
Torfolge: 0:1 Anja Mittag (63.), 0:2 Ewa Pajor (89.)
mehr News aus der Region
