Didavi und Gomez knipsen: VfL mit Lebenszeichen in Frankfurt

von Frank Vollmer


Kollektiver Jubel über das 1:0 durch Daniel Didavi. Foto: imago/Hartenfelser
Kollektiver Jubel über das 1:0 durch Daniel Didavi. Foto: imago/Hartenfelser | Foto: imago/Hartenfelser



Frankfurt/Wolfsburg. Der VfL kehrt mit drei überlebenswichtigen Punkten aus der Mainmetropole zurück. Daniel Didavi (48.) und Mario Gomez (63.) trafen beim 2:0 in der Commerzbank-Arena in Frankfurt, das die Elfvon Andries Jonker im engen Abstiegskampf über der Linie hält.

Big-Points in der Finanzmetropole


Der VfL Wolfsburg fand am 32. Spieltag die passende Antwort auf die 0:6-Pleite der Vorwoche gegen den FC Bayern München. Gleich vier personelle Veränderungen musste der Trainer dabei vornehmen:Für den verletzten Ricardo Rodriguez rückte Philipp Wollscheid ins Abwehrzentrum,Josuha Guilavogui rückte ins defensive Mittelfeld für den gelbgesperrten Luiz Gustavo. Der Ex-FrankfurterSebastian Jung begann für Jakub Blaszczykowski und Jannes Horn wurde vonPaul-Georges Ntep ersetzt.

Es dauerte eine Weile, bis beide Teams etwas mutiger wurden. Bei der ersten Frankfurter Chance kam Hrgota eine Fußlänge zu spät nach einer Hereingabe von Rebic (16.). Die Hausherren fanden besser in ihr Spiel - Wolfsburg begann eher defensiv und lauerte auf mögliche Gegenbewegungen. Ntep vergab frei vorm Tor gleich die erste gute Konterchance (28.). Die Niedersachsen trauten sich nun mehr zu, kamen aber nicht zu vielversprechenden Aktionen vor Frankfurts KeeperLukas Hradecky. Kurz vor der Pause verpasste Ntep mit einem Kopfballversuch erneut die Führung.

Gleich nach dem Seitenwechsel durften die Gäste jubeln. Ein feine Kombination landete bei Daniel Didavi, der sich nicht bitten ließ und verwandelte (48). Und grün-weiß kam zu einem weiteren Treffer. Gleich nachdemKoen Casteels gegen Hrgota stark parierte, schnappte sich Ntep den Ball und ließ Freund und Feind hinter sich. Der Franzose sah Mario Gomez, den er klasse bediente. Gomez hatte keine Mühe, seinen 15. Saisontreffer zu erzielen (63.).

Die Hessen antworteten mit starken Angriffen, überstanden die Frankfurter Welle aber unbeschadet. Marco Fabian schoss drüber (70.), Haris Severovic bekam den Ball nicht unter Kontrolle (72.). Mitten hinein in diese Phase hätte Bazoer alles klar machen können, fand seinen Meister aber inBein Hradeckys (77.). Yunus Malli hattewenige Minuten nach seiner Einwechslung ebenfalls eine großartige Möglichkeit, die er denkbar knapp neben das Tor semmelte (87.). Am Ende blieb es beim 2:0-Sieg für die Niedersachsen, der sie auf Platz 14 der Bundesliga-Tabelle hält. Einziger Wermutstropfen ist die 5. Gelbe Karte von Yannick Gerhardt. Der Linksverteidiger fehlt am kommenden Samstag (15.30) gegen Borussia Mönchengladbach.

Zahlen & Fakten


Eintracht Frankfurt: Hradecky, Varela, M. Hector, Oczipka, Tawatha, Chandler, Stendera (52. Tarashaj), Gacinovic, Fabian, Rebic (67. Blum), Hrgota (67. Seferovic) Trainer: Nico Kovac

VfL Wolfsburg: Casteels, Jung (83. Blaszczykowski), Knoche, Wollscheid, Gerhardt, Bazoer, Guilavogui, Didavi (80. Malli), Arnold, Ntep (73. Vieirinha), Gomez Trainer: Andries Jonker

Torfolge: 0:1 Daniel Didavi (48.), 0:2 Mario Gomez (63.)


mehr News aus der Region


Weitere spannende Artikel