Die Löwen in Quarantäne und der Milchreis des Präsidenten

von Frank Vollmer


Befreiung bei Torsten Lieberknecht: Drei Punkte gegen Union Berlin. Foto: Agentur Hübner
Befreiung bei Torsten Lieberknecht: Drei Punkte gegen Union Berlin. Foto: Agentur Hübner | Foto: Agentur Hübner



Braunschweig. Brachte der „Geist vom Salzgittersee“ den Löwen einen Sieg gegen Union Berlin? Zwei Tage lang schottete sich die Mannschaft von Torsten Lieberknecht vor dem Spiel gegen Union Berlin dort ab, ging als teambildende Maßnahme in „Quarantäne“, wie der 44-Jährige nach dem Spiel bestätigte.

"Der Platz war furztrocken!"


Torsten Lieberknecht dankte den Vereinsverantwortlichen, die diese kurzfristige Maßnahme ermöglichten. „Wir wollten eine andere Vorbereitung. Das haben wir gemacht, weil wir heute unbedingt gewinnen wollten." Es hat durchaus geholfen. Braunschweig zeigte eine entschlossene und vor allem geschlossene Mannschaftsleistung.

„Nicht, dass es nötig gewesen wäre“, erklärte Mirko Boland nach dem Spiel, „unsere Mannschaft ist intakt! Wir waren unglaublich griffig in den Zweikämpfen, haben viele zweite Bälle gewonnen und so immer wieder Druck nach vorne aufgebaut.“ Deutliche Kritik übte der Verletzungsrückkehrer an den miserablen Platzverhältnissen: „Der Platz war absolut katastrophal! Der war furztrocken und nicht bundesligawürdig!“ Trainer Lieberknecht formuliertediesen Punktein wenig diplomatischer: „Es ist Winter.“

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"Bei meinem Tor waren das Emotionen pur, obwohl meine Ballannahme eine Katastrophe war. Der Präsident hatte vor dem Spiel auch einen Treffer von mir gefordert", sagte Ken Reichel. Foto:


"Wir haben heute viel Energie in dieses Spiel hineingelegt. Die erste Halbzeit von uns war überragend. In der zweiten Halbzeit haben wir die Führung dann gemeinsam verteidigt. Da war es eine Energieleistung, das Ganze zu verteidigen. Entscheidend war, dass die Mannschaft so viel Energie in dieses Spiel gesteckt hat. Alle, auch die nicht berücksichtigt wurden, haben viel investiert, um Union Berlin zu schlagen.Für die blau-gelbe Seele war das heute ein schöner Tag." Torsten Lieberknecht

Das Tor des Tages von Ken Reichel habe Eintracht-Präsident Sebastian Ebel übrigens am Salzgittersee vorausgesagt: „Er war gestern da und hat all seine fußballerische Fachkompetenz eingebracht. Das Tor von Ken hat er vorausgesagt. Und er hat seinen Milchreis gegessen“, scherzte Lieberknecht und fügte an: „Das hat er das letzte Mal vor Fürth gemacht. Jetzt hoffen wir, dass er vor Fürth wieder zu uns kommt und seinen Milchreis isst.“

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In der 87. Minute eingewechselt: Mirko Boland. Foto: Agentur Hübner


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