Eintracht-Fans: Endet der Verzicht auf Stimmung gegen Bochum?

von Frank Vollmer


Endet der "Verzicht auf aktiven Support" am Samstag gegen Bochum? Die Entscheidung steht noch aus. Symbolfoto: Agentur Hübner
Endet der "Verzicht auf aktiven Support" am Samstag gegen Bochum? Die Entscheidung steht noch aus. Symbolfoto: Agentur Hübner | Foto: Agentur Hübner



Braunschweig.Im Konflikt zwischen Eintracht Braunschweig undder aktiven Fanszene könnte ein Ende in Sicht sein.Vor demnächsten Heimspiel gegen den VfL Bochum (Samstag, 13.00 Uhr) lädt ein Plakat zum Treffen am Schlossplatz ein. Was dort passiert, ist abhängig von den Gesprächen zwischen dem Verein und seinen Ultras.

Schlussakt oder Druckmittel?


Seit dieser Saison "streiken" die aktiven Fans aus der Südkurve. Ihren Unmut fassten die Fußballfans unter dem Titel "Aufwachen Eintracht" zusammen.In erster Linie führt das Statement „eine gewisse Entfremdung zwischen den handelnden Personen im Kubus und uns, der Basis“ an. Fans, die sich nicht mit oberflächlichen Marketing-Konzepten zufrieden geben wollen, sondern „eine Eintracht mit gelebten Werten vermissen.“ (Mehr hier). Auf einer Fanversammlung Ende September versprach Eintracht-Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt mehr Kommunikation (Mehr hier).

Der Konflikt löst sich nunmutmaßlich auf. Vielleicht sogar schneller als erwartet. Ein Plakat hängt seit dem Wochenende überall in der Löwenstadt. Darauf werden alle Fans der Braunschweiger Eintracht am kommenden Samstag (anonym) eingeladen, sich um 10.30 Uhr vor dem Braunschweiger Schloss einzufinden. Nach Informationen unserer Redaktion handelt es sich hierbei um einen Aufruf aus der Ultra-Szene. Auf Nachfrage unserer Redaktionwusste Cattiva Brunsviga von nichts. "Wir werden dem Aufruf folgen und schauen, was und wer uns da am Samstag erwartet", so die Antwort.

Von Vereinsseitebestätigte eine Sprecherin am Donnerstag: Man befindetsich aktuell in Gesprächen. Was am Samstag vor dem Schloss und danach passiert, ist mit großer Wahrscheinlichkeit abhängig vondiesenTerminen,welchedie Fans mit Soeren Oliver Voigt führen. Dort gehtes um die Kernthemen, wie das Verbot des Cattiva-Verkaufsstandes zur Finanzierung der Choreos oder den Materialeingang zum Eintracht-Stadion (mehr hier). Sollten Voigt und die Ultras zumindest einen Kompromiss finden, könnte es sein, dass die aktive Fanszene am Samstag direkt wieder den "Support" aufnimmt und das Team gegen den VfL Bochum lautstark unterstützt. Wenn nicht, droht eine Fortsetzung des Stimmungstiefs im Eintracht-Stadion - sowohl sportlich als auch aus Support-Sicht. Und wer will das schon?

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