Eintracht mit 1:3-Sauwetterpleite gegen junge, alte Damen

von Jens Bartels


Wieder da: Domi Kumbela. Fotos: Agentur Hübner
Wieder da: Domi Kumbela. Fotos: Agentur Hübner | Foto: Agentur Hübner



Braunschweig. Beim ersten Testspiel des Winters in heimischen Gefilden musste sich Eintracht Braunschweig am Dienstag bei echtem Sauwetter der Reserve von Hertha BSC mit 1:3 (0:1) geschlagen geben. Ein Lichtblick war Domi Kumbela, der über 90 Minuten durchhielt.

Kumbela wiederda


Während Torsten Lieberknecht zehn Spieler volle 90 Minuten absolvieren ließ, wechselte Hertha-Trainer Ante Covic fünf Mal. Für die Braunschweiger hütete Marcel Engelhardt den Kasten, Neuzugang Frederik Tingager stand an der Seite von Nico Kijewski in der Innenverteidigung zum dritten Mal für Eintracht auf dem Rasen. Im Sturm lief Domi Kumbela nach seiner Verletzung erstmals wieder auf.

Gäste führen nach halbstündigem Abtasten


Bei regnerischem Wetter fand in der ersten halben Stunde der Partie lediglich ein Abtasten ohne klare Torchancen statt. Nach einer Ecke in der 28. Minute brachte Rico Morack die Gäste in Führung. Dessen Schuss landete zunächst an der Unterkante der Latte und prallte von dort zum 0:1 in das Tor. In der Folge kamen die "Löwen" dreimal zum Zug. Salim Khelifis Versuch wurde von der Berliner Verteidigung geblockt (32.), Domi Kumbela versuchte es nach einer Ecke mit dem Kopf, scheiterte jedoch an Torhüter Leon Brüggemeier (38.). Kurz vor der Pause feuerte Eros Dacaj einen direkten Freistoß knapp am linken Pfosten vorbei – die bis dahin gefährlichste Chance (44.).

Sauer mit dem Ehrentreffer


Direkt nach der Pause wurde Eintracht erneut gefährlich. Diesmal war es ein Knaller von Kumbela, der das Gehäuse verfehlte (48.). Auch Khelifi zeigte sich nochmals, die Kugel landete allerdings am Außennetz (53.). Kurz nachdem auch Dacaj abermals scheiterte, erhöhten die Gäste durch Nikos Zografakis gegen einen chancenlosen Marcel Engelhardt auf 0:2 (60.). Weitere zwölf Minuten darauf erzielte Tahsin Cakmak den spielentscheidenden Treffer zum 0:3 (72.). Immerhin zu einem Ehrentreffer kamen die Blau-Gelben noch, als Maximilian Sauer nach einer Ecke per Direktschuss zum 1:3 (78.) einnetzte.

Stimmen zum Spiel


Wir haben versucht, den Ball von hinten heraus laufen zu lassen, hatten aber einfach zu viele technische Fehler dabei", analysierte Kijewski im Anschluss. "Dadurch sind die Berliner zu Kontern gekommen, die sie dann auch genutzt haben." Dennoch ist der 21-Jährige zuversichtlich, dass die Löwen in den kommenden Partien stärker auftreten: "Wir müssen gerade im Ballbesitz ruhiger spielen – und wir wissen, dass wir das können. Morgen wollen wir es direkt besser machen und dann konzentrieren wir uns ganz auf das Spiel gegen Heidenheim."

"Im spielerischen Bereich haben wir heute natürlich einiges vermissen lassen", so auch Co-Trainer Darius Scholtysik. "Wir haben uns zu oft und zu einfach ausspielen lassen und so Torchancen zugelassen. Im Zweikampfverhalten müssen wir es besser machen.“ Zuversichtlich stimmte den Co-Trainer aber neben dem konditionellen Zustand der Mannschaft besonders das Comeback vonKumbela: "Sehr gut, dass er 90 Minuten lang durchgehalten hat. Zudem hatte er ja auch zwei oder drei gute Torchancen. Aber natürlich dürfen wir jetzt keine Wunder von ihm erwarten, er war schließlich sehr lange verletzt."

Am morgigen Mittwoch bestreitet Eintracht Braunschweig um 15 Uhr gegen den FC Energie Cottbus das nächste Testspiel.

Zahlen und Fakten


Torfolge: 0:1 Rico Morack (28.), 0:2 Nikos Zografakis (60.), 0:3 Tahsin Cakmak (72.), 1:3 Maximilian Sauer (78.)

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